Im ZustÀndigkeitsbereich der Polizeiinspektion Magdeburg ereigneten sich im Jahr 2021 25.229 VerkehrsunfÀlle. Das stellt im Vergleich zum Jahr 2020 einen Anstieg von 4,40 % (+1.064 UnfÀlle) dar.
Innerhalb geschlossener Ortschaften stieg die Anzahl der VerkehrsunfĂ€lle von 16.407 auf 16.897. Auch auĂerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) verzeichnet die Polizei einen Anstieg der UnfĂ€lle um 6,22 %. Auf den Autobahnabschnitten der A2 und A14 sowie auf der A36, welche im ZustĂ€ndigkeitsbereich der PI Magdeburg liegen, ereigneten sich 2021 insgesamt 2.217 VerkehrsunfĂ€lle, 216 (+10,79%) UnfĂ€lle mehr als im Vorjahr. Dagegen sank die Anzahl der auf der Autobahn tödlich verunglĂŒckten Personen von 17 auf 14.
Die Anzahl der VerkehrsunfĂ€lle mit Personenschaden verringerte sich um 111 UnfĂ€lle von 2.703 auf 2.592 (- 4,11 %). Dabei wurden insgesamt 3.322 Personen verletzt, 131 Verkehrsteilnehmer weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Leichtverletzten sank um 85 (-3,22 %), die Anzahl der Schwerverletzten sank ebenso leicht von 770 auf 722 Personen (-6,23%). Bei den VerkehrsunfĂ€llen verunglĂŒckten insgesamt 42 Personen tödlich, 6 wenigerals im Jahr 2020. Darunter waren 9 LKW-Fahrer/Insassen, 12 PKW-Fahrer/Insassen, 11 Kradfahrer, 7 Radfahrer und 3 FuĂgĂ€nger. Insgesamt 14 (-17,65%) Unfalltoten wurden auf den Autobahnen und 12 im Salzlandkreis registriert. Innerhalb geschlossener Ortschaften stieg die Anzahl der Getöteten um 57,14% auf 11. DarĂŒber hinaus hatten die UnfĂ€lle auf den Autobahnen 108 Schwerverletzte sowie 279 Leichtverletzte zur Folge.
Bei VerkehrsunfĂ€llen unter Beteiligung der Personengruppe der ab 65-JĂ€hrigen kamen 476 Personen zu Schaden (2020: 515). Mit einer Steigerung von 7 auf 12 Unfalltoten war ein nicht unerheblicher Anstieg der tödlich verunglĂŒckten Senioren erkennbar. Dem gegenĂŒber verringerte sich die Zahl der ums Leben gekommenen 18- bis 25-jĂ€hrigen Verkehrsteilnehmer erfreulicherweise von 7 auf 1.
In 334 FĂ€llen stellte die Polizei bei den Unfallbeteiligten vorherigen Alkoholkonsum fest. Dies bedeutet eine Zunahme um 22 FĂ€lle (7,05 %). Ăber das Jahr wurden aber auch 887 (2020: 997) folgenlose Trunkenheitsfahrten, also ohne Unfallgeschehen, festgestellt.
DarĂŒber hinaus wurden 77 UnfĂ€lle unter Einfluss von Drogen oder Mischkonsum (Alkohol und Drogen) festgestellt. Ohne Unfallgeschehen konnte 801 (2020: 889) FahrzeugfĂŒhrern das Fahren unter Einfluss von BetĂ€ubungsmitteln oder sog. Mischkonsum nachgewiesen werden.
WildunfĂ€lle sind nach wie vor, mit nahezu gelichbleibenden Zahlen (4.344), die Hauptunfallursache Nr. 1. Es folgen VerkehrsunfĂ€lle aufgrund fehlenden Sicherheitsabstands (2.526), Manöver das Wenden und RĂŒckwĂ€rtsfahren betreffend mit 2.439 UnfĂ€llen sowie UnfĂ€lle aufgrund unangepasster Geschwindigkeit (+29,26%)mit 1.722 UnfĂ€llen. Eine Zunahme von VerkehrsunfĂ€llen aufgrund von falschem Verhalten von FuĂgĂ€nger um 14,00% wird ebenfalls verzeichnet.
Angestiegen sind die Zahlen der sogenannten Unfallfluchten â das unerlaubte Entfernen vom Unfallort. 5.184 FĂ€lle (davon 1.970 aufgeklĂ€rt) stehen 4.922 Delikten (davon 1.935 aufgeklĂ€rt) aus 2020 gegenĂŒber.
Im Rahmen von Geschwindigkeitskontrollen wurden 2021 im ZustĂ€ndigkeitsbereich der PI Magdeburg rund 7.401 Messstunden geleistet, bei denen 77.486 GeschwindigkeitsverstöĂe festgestellt und geahndet wurden.
Polizeiinspektion Magdeburg am 30. MĂ€rz 2022