Bernburg (Brandermittlungen)
Am Mittwochnachmittag kam es zum Brand einer Arbeitsmaschine (Kombination aus Traktor und Großballenpresse), welche auf dem Acker beim Vorwerk Zepzig Stroh zu Großballen presste. Gegen 15.30 Uhr stellte der Fahrer eine unerklärliche Rauchentwicklung aus der Arbeitsmaschine fest. Er koppelte den Traktor ab und fuhr in einen Sicherheitsabstand. Nach dem Notruf zur Leitstelle unternahm er eigene Löschversuche die erfolglos blieben.
Zum Einsatz am Brandort kamen die Feuerwehren Bernburg, Peißen, Könnern, Gröna, Biendorf, Preußlitz, Baalberge und Aderstedt mit 19 Fahrzeugen und 86 Kameraden. Weiterhin war ein RTW vor Ort. Für die Löschmaßnahmen wurde die Schachtstraße von 16:30 bis 17:15 voll gesperrt. Der Fahrer blieb unverletzt. Durch das übergreifende Feuer der Maschine wurde eine Fläche von 5 ha Stoppelfeld zerstört. Ein finanzieller Schaden entstand dadurch nicht. Der Schaden an der Maschine wird auf 150.000 € geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden aufgenommen, ein technischer Defekt gilt als sehr wahrscheinlich.
—-
Atzendorf (Einbruch auf Baustelle)
In der Nacht zu Donnerstag wurde in einen der Baucontainer der Baustelle in der Industriestraße eingebrochen. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen wurden ein Verdichtungsgerät und ein Stampfer entwendet.
—-
Nienburg (Geschwindigkeitskontrolle)
Die Polizei führte am Donnerstag, zwischen 07:00 und 12:00 Uhr, an der Calbeschen Straße, eine Geschwindigkeitsmessung durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 30 km/h. Im Messzeitraum passierten 1000 Fahrzeuge die Messstelle. Dabei wurden 27 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und dokumentiert. 15 Fahrern wird in den nächsten Tagen oder Wochen einen Verwarngeldbescheid zugesandt. Gegen 12 Fahrer wurden Bußgeldverfahren eingeleitet, der Schnellste wurde mit 61 km/h gemessen.
—-
Salzlandkreis (Betrug über Messangerdienste)
In dieser Woche wurden bereits mehrere Bernburger und Staßfurter Opfer von Betrügern. Während der Anzeigenaufnahme wurde immer die gleiche Masche bekannt, die Opfer erhielten mehrere Nachrichten über einen bekannten Messangerdienst, in welchen sich jemand als Tochter oder Sohn ausgab. Das Handy war kaputt oder verloren und man würde sich nun über die Rufnummer eines Freundes bei dem Elternteil melden. Anschließend wurde erklärt, dass zwei Sofortüberweisungen auf das angegebene Konto aus der Notsituation helfen würden. Die Opfer überwiesen das Geld (mehrere tausend Euro) ohne noch einmal über die bisherige Nummer Kontakt zum Kind herzustellen. Anschließend wurden die Nachrichten durch die Täter gelöscht (nicht durch die Opfer). Spätere Telefonate brachten dann regelmäßig die traurige Gewissheit, dass sie einem Betrug zum Opfer gefallen waren. Sie begaben sich daraufhin zur Polizei, um hier Anzeige zu erstatten. Diese perfide Betrugsmasche ist seit einiger Zeit leider immer wieder erfolgreich.
Das rät die Polizei:
- Vereinbaren Sie mit Ihren Angehörigen Codewörter für sensible Telefonate und Chats.
- Sollten Sie von einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
- Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf – die Kripo braucht ihn, um ermitteln zu können.
- Rufen Sie bei der Ihnen bekannten „alten“ Nummer an.
- Wenn Sie niemanden erreichen: Fragen Sie den Absender nach Dingen, die nur der echte Sohn/die echte Tochter wissen können. Zum Beispiel: Wie hieß unser erster Hund?
- Seien Sie bei Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messangerdienste äußerst misstrauisch.
- Falls Sie nach einer Aufforderung bereits Geld überwiesen haben, nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrer Bank auf und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
- Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Sollte sich Ihre Telefonnummer tatsächlich einmal ändern, teilen Sie dies am besten persönlich mit.