Pott (FDP): „Lehnen Volkserziehung über Zuckersteuer ab“

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Gesundheitspolitiker der Liberalen stellt sich gegen Forderung nach zusätzlicher Abgabe

Die Forderung nach einer Zuckersteuer auf Lebensmittel stößt in der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt auf Ablehnung. Eine solche Abgabe würde die Verbraucher zusätzlich belasten und sei nicht zielführend. Der gesundheitspolitische Sprecher der Liberalen im Landtag, Konstantin Pott, dazu:

„Vater Staat ist nicht der Erziehungsberechtigte, der Volkserziehung über Steuern betreibt. Jeder muss selbst frei über seine Ernährung entscheiden können. Wir brauchen keine Zuckersteuer, die die Verbraucher bevormundet und sie in finanziell ohnehin sehr angespannten Zeiten noch zusätzlich belastet. Die Gebeutelten wären schließlich auch jene Verbraucher, die aus gesundheitlichen Gründen nicht auf Zuckerersatzstoffe ausweichen können.

Wir uns ist klar: Das Problem liegt nicht allein im Zucker, sondern in der Menge und einem grundlegend ungesunden Lebensstil. Statt einer Steuer braucht es daher Aufklärung und Eigenverantwortung. Dazu setzen wir auf Bildung und Bewegungsangebote schon für die Jüngsten. Transparente und verständliche Informationen für die Menschen sind Werkzeuge, die dazu anregen, selbstverantwortlich einen gesunden Lebensstil zu wählen.“

Hintergrund: Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat erneut eine Zuckersteuer auf Lebensmittel gefordert. Damit solle das Gesundheitssystem entlastet werden.

Quelle: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 08. Januar 2025

Foto: Konstantin Pott (c) Hans Eckardt / FDP-Fraktion Sachsen-Anhalt