Landtag von Sachsen-Anhalt beschließt Weiterführung der digitalen Begutachtung im Pflegebereich / Konstantin Pott: «Die gewonnene Zeit kann dann wiederum in die Patientinnen und Patienten investiert werden.»
Magdeburg. Die Koalition aus CDU, SPD und FDP im Landtag von Sachsen-Anhalt sprach sich in ihrer heutigen Sitzung dafür aus, die digitale Begutachtung von Antragstellerinnen und Antragsstellern im Pflegebereich dauerhaft zu ermöglichen. «Die Option, die Pflegebegutachtung des Versicherten digital durchzuführen, ist ein wichtiger Schritt zur Entlastung von Leistungsprüfern, Pflegenden, aber auch Betroffenen», betonte Konstantin Pott (Foto), gesundheits- und digitalpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.
Pott unterstreicht weiterhin, dass so Wartezeiten verkürzt werden können – auch sparen sich Gutachter und Pflegeversicherungen erheblich Zeit, indem etwa weite Anfahrten wegfallen. «Die gewonnene Zeit kann dann wiederum in die Patientinnen und Patienten investiert werden», so der Gesundheitspolitiker.
«Wir müssen die Chancen der Digitalisierung für die Pflege nutzen, auch nach Corona. Konkret bedeutet das jetzt auch vorzudenken, wie bürokratische Vorgänge vereinfacht und digitalisiert werden können. Projekte wie die vollumfängliche Einführung der elektronischen Patientenakte müssen jetzt bundesweit vorangetrieben werden.», so Pott. Die FDP-Fraktion macht klar, dass sie sich auch Robotik in der Pflege vorstellen kann, um etwa die Medikamentenausgabe zu vereinfachen. «Im Pflegebereich liegt noch viel ungenutztes Potenzial – hier muss der Bundesgesundheitsminister endlich liefern!», führt Pott weiter aus.
Foto (c) FDP Sachsen-Anhalt