Präventionshinweis: Phishing – Datenklau und Datenmissbrauch

Veröffentlicht in: Polizeirevier Magdeburg | 0

Magdeburg. Im Rahmen der Präventionskampagne „Sicherheit im Medienalltag“ weist die Polizeiinspektion Magdeburg heute auf das Phänomen Phishing hin.

Die Wortkreation setzt sich aus den beiden Bestandteilen Passwort &  Fishing zusammen und beschreibt den Straftatbestand des Ausspähens von Daten gem. § 202a StGB – „Wer sich unbefugt Daten, die nicht für ihn bestimmt […] sind, verschafft …“. Damit ist Phishing der Beginn einer ganzen Reihe weiterer Delikte, die vom simplem Datendiebstahl über illegale Abbuchungen von fremden Konten bis hin zu umfangreichen, digitalen Angriffen auf kritische Infrastruktur reichen.

Die Formen dieses Internet-Phänomens können auf unterschiedlichste Weise auftreten:

  • Perfekte Nachahmung
  • E-Mails und Internetseiten werden hochprofessionell imitiert und als seriöser Absender getarnt, um die Empfänger zur Aktualisierung ihrer Daten aufzufordern
  • Phishing im Bereich Social Media
  • Auch in sozialen Netzwerken werden Nutzer mittels getarnter Seriosität auf fingierten Webseiten zur Eingabe ihrer persönlichen Daten aufgefordert
  • Smishing, SMS-Betrug
  • Bei dieser Form werden z.B. SMS von vermeintlichen Paketversendern verschickt, die mittels Zahlungsaufforderung, Sendungsverfolgung, Probleme mit der Paketzustellen o.ä. die Eingabe von Zugangsdaten provozieren sollen.

Unsere Präventionstipps gegen Phishing:

Ø  Hinterfragen Sie sich gewissenhaft: Erwarte ich aktuell ein Paket?

Ø  Lassen Sie sich von keiner digital verschickten Aufforderung unter Druck setzen

Ø  Überprüfen Sie die Absender-E-Mail-Adresse akribisch

Ø  Banken, Dienstanbieter oder Behörden bitten ihre Kunden niemals per E-Mail darum, persönliche Daten wie Passwörter über einen Link zu ändern

Ø  Werden Sie misstrauisch bei Rechtschreibfehlern, besonders bei Umlauten wie ä,ö, ü und merkwürdigen Zeichenabfolgen in weiterführenden Hyperlinks

Ø  Nehmen Sie persönlich Kontakt zum absendenden Unternehmen auf, wenn möglich telefonisch und lassen Sie sich die Echtheit der eingetroffenen Nachricht bestätigen

Ø  Klicken Sie nicht auf eingefügte Links

Ø  Öffnen Sie keine Datei-Anhänge mit Formaten wie .exe oder .scr (hier kann Schadsoftware direkt auf ihrem Endgerät landen)

Ø  Irreführung durch Doppelendungen wie .pdf.exe

Ø  Wenn Sie den Verdacht haben, von Phishing betroffen zu sein, erstatten Sie in jedem Fall Anzeige bei Ihrer Polizeidienststelle!

Text: Polizei

Bildquelle: polizei-beratung.de