Preise fĂŒr Wohnimmobilien, 1. Quartal 2023 (vorlĂ€ufig)
-6,8 % zum Vorjahresquartal
-3,1 % zum Vorquartal
Die Preise fĂŒr Wohnimmobilien (HĂ€userpreisindex) in Deutschland sind im 1. Quartal 2023 um durchschnittlich 6,8 % gegenĂŒber dem Vorjahresquartal gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war dies der stĂ€rkste RĂŒckgang der Wohnimmobilienpreise gegenĂŒber einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Im Vergleich zum 4. Quartal 2022 waren Wohnimmobilien im 1. Quartal 2023 durchschnittlich 3,1 % gĂŒnstiger. Ausschlaggebend fĂŒr den RĂŒckgang der Kaufpreise dĂŒrfte weiterhin eine gesunkene Nachfrage infolge gestiegener Finanzierungskosten und der anhaltend hohen Inflation sein.
PreisrĂŒckgĂ€nge in den StĂ€dten stĂ€rker als in lĂ€ndlichen Regionen
Sowohl in den StĂ€dten als auch in den lĂ€ndlichen Regionen waren im 1. Quartal 2023 deutliche PreisrĂŒckgĂ€nge zu verzeichnen, wobei die Preise fĂŒr Wohnimmobilien in den StĂ€dten stĂ€rker zurĂŒckgingen als in den lĂ€ndlichen Regionen. Die gröĂten PreisrĂŒckgĂ€nge im Vergleich zum Vorjahresquartal waren in den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, MĂŒnchen, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und DĂŒsseldorf) zu beobachten. Hier gingen die Preise fĂŒr Ein- und ZweifamilienhĂ€user um 10,4 % zurĂŒck, fĂŒr Wohnungen musste 6,4 % weniger gezahlt werden. In den kreisfreien GroĂstĂ€dten waren Ein- und ZweifamilienhĂ€user mit -9,7 % und Eigentumswohnungen mit -5,7 % ebenfalls deutlich gĂŒnstiger als im Vorjahresquartal. Aber auch in den dĂŒnn besiedelten lĂ€ndlichen Kreisen waren die PreisrĂŒckgĂ€nge deutlich: Ein- und ZweifamilienhĂ€user waren 7,8 % gĂŒnstiger als im 1. Quartal 2022, Eigentumswohnungen kosteten 5,3 % weniger als im Vorjahresquartal.
Destatis am 23. Juni 2023
Symbolfoto/pixabay