Der Einsturz der Dresdner CarolabrĂŒcke wirft ein Schlaglicht auf den Zustand der Infrastruktur in Deutschland. Tausende BrĂŒcken sind sanierungsbedĂŒrftig. In NRW musste die TalbrĂŒcke Rahmede sogar gesprengt werden. Die Sperrung der A45 fĂŒhrt zu Staus und weitrĂ€umigen Umwegen. Anderen Verkehrsadern droht Ăhnliches. Zugleich ziehen sich Sanierungsarbeiten ĂŒber Jahre.
Das spĂŒren nicht nur Pendler â auch kritische Lieferketten werden dadurch verzögert. Doch auch die Deutsche Bahn bietet lĂ€ngst keine verlĂ€ssliche Alternative mehr zum StraĂenverkehr. Bei der FuĂball-EM im Sommer ist das auch international sichtbar geworden und hat dem Standort Deutschland einen groĂen Imageschaden bereitet.
Eine Sanierung und Modernisierung der Infrastruktur wird hunderte Milliarden Euro kosten â nicht nur beim Bund, sondern vor allem in den Kommunen. Wo soll das Geld in Zeiten knapper Kassen herkommen? Woher kommen die Unternehmen und FachkrĂ€fte, um die Mammutaufgabe umzusetzen? Und welche politischen und bĂŒrokratischen Barrieren mĂŒssen beseitigt werden, um schneller zu werden?
WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn diskutiert mit seinen GÀsten:
- Antje Höning, Rheinische Post
- Malte Kreutzfeldt, Table.Media
- Lisa Nienhaus, SĂŒddeutsche Zeitung
- Caspar Schwietering, Tagesspiegel
Text/Foto: WDR am 15. September 2024