Profil der AfD-Anhänger: Männlich, mittleren Alters, ländlich geprägt – und zunehmend aus dem Westen

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Immer mehr Westdeutsche wählen die AfD. Das geht aus einer aktuellen forsa-Erhebung für das RTL/ntv Trendbarometer hervor. Verglichen mit den Daten zur Bundestagswahl 2021 stieg der Anteil der AfD-Wähler in Westdeutschland um fast 9 Prozent (von 65,8 auf 71.5 %). Nur noch etwas mehr als ein Viertel der AfD-Wähler (28,5 %) stammte aus den neuen Ländern.

Das Profil der AfD-Anhänger bleibt weitgehend stabil: Zwei Drittel sind Männer, mehrheitlich zwischen 30 und 59 Jahre alt. Über die Hälfte lebt in Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern, in Großstädten ist die Partei deutlich schwächer vertreten. Zudem sind die meisten AfD-Anhänger konfessionslos (66%).

78 Prozent der AfD-Anhänger gehen von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage aus. Nur 7 Prozent erwarten eine Verbesserung. Auch unter den neuen Anhängern seit 2021 dominiert der Pessimismus.

72 Prozent der aktuellen AfD-Anhänger wählten die Partei auch bei der Bundestagswahl am 23. Februar. 15 Prozent wählten noch die Union, sieben Prozent gaben keine Stimme ab.

Text/Foto (c) RTL/ntv am 08. April 2025