Alles im Wandel, alles neu. Wie ein Ozean, stehen auch PROVINZ nie still und kündigten kürzlich ihr drittes Album „Pazifik“ an, mit dem sie wieder bereit sind, abzuheben – ein erneuter Aufbruch ins Unbekannte sozusagen. Hinaus in die Welt, auf die sich die Perspektiven gewandelt haben. Es ist wahnsinnig viel passiert in den letzten fünf Jahren, seitdem die Band von einem kleinen oberschwäbischen Städtchen aus mit unwiderstehlichen Indie-Pop-Hymnen so viele Fanherzen eroberte und heute als eine der wichtigsten jungen Bands hierzulande nicht mehr wegzudenken ist.
Von der ersten EP „Reicht dir das“ (2019) zu den Erfolgen der beiden Alben „Wir bauten uns Amerika“ (2020) und „Zorn & Liebe“ (2022). Von Kollabos mit Casper, Nina Chuba und Danger Dan bis zu Festival-Headliner-Slots, riesigen Tourneen quer durchs Land und millionenfachen Streams. 2023 zogen Sänger Vincent Waizenegger, Keyboarder Robin Schmid, Bassist Moritz Böning und Schlagzeuger Leon Sennewald nach langen Jahren in der Provinz Süddeutschlands dann sogar gemeinsam nach Hamburg. Die Vier haben sich weiterentwickelt, persönlich und als Band, thematisch und musikalisch und haben sich mit der Arbeit an der neuen Platte bewusst Zeit gelassen.
Der Sound auf „Pazifik“ ist vielschichtiger als je zuvor. Kunstvoll treffen akustische Instrumentierungen auf funkelnde Synthesizer, die Stimmung ist indigoblau. Alles ist ein bisschen schwerer und introspektiver. Aber die Hooks sind mitreißend und die Texte immer noch nah dran an der Gefühlswelt ihrer Generation zwischen Liebe und Einsamkeit, Zukunftsangst und zarter Hoffnung. Als ersten Vorboten daraus schickten PROVINZ am vergangenen Freitag den Titeltrack „Pazifik“ ins Rennen und zeigen sich darin hin und her geworfen von den Wellen des Lebens.
Text/Foto: Warner Music