Magdeburg. Die jĂŒngste Mitteilunge des Landesrechnungshofes zur PrĂŒfung der Asservatenverwaltung beim Innenministerium, insbesondere zu den erheblichen Abweichungen im Waffenbestand der Lehrmittelsammlung an der Fachhochschule der Polizei, sind Ă€uĂerst besorgniserregend. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, RĂŒdiger Erben (Foto), nimmt zu den VorfĂ€llen wie folgt Stellung:
âWenn sich der Rechnungshof noch wĂ€hrend der laufenden PrĂŒfung zu Wort meldet, dann ist dies alarmierend. Es geht hier um Schusswaffen, deren Verbleib ungeklĂ€rt ist und offensichtlich bislang niemand etwas bemerkt hat. Man kann nur hoffen, dass diese nicht in die Hand von Kriminellen gelangt sind. Eine Sondersitzung des Innenausschusses ist das Mindeste, wenn wir unsere Aufgabe als Abgeordnete wahrnehmen. Bis zur nĂ€chsten regulĂ€ren Sitzung im August kann man nach jetzigem Stand nicht warten.
Jetzt muss von der Fachaufsicht im Innenministerium ĂŒbernommen werden, um die Sachverhalte lĂŒckenlos aufzuklĂ€ren und notwendige MaĂnahmen umzusetzen und mögliche strafrechtliche Konsequenzen in eigener ZustĂ€ndigkeit zu veranlassen. Wir mĂŒssen raus aus der Kette der Zufallsfunde des Rechnungshofes.â
Text/Foto: SPD Sachsen-Anhalt am 06. Juni 2024