Der Tech-MilliardĂ€r Elon Musk ist laut Medienberichten beim Telefonat des designierten US-PrĂ€sidenten Donald Trump mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj dabei gewesen. Musk habe dabei zugesichert, dass das Satelliten-Kommunikationssystem Starlink seiner Firma SpaceX weiterhin fĂŒr die Ukraine zur VerfĂŒgung stehen werde, schrieb die Website «Axios».
Der «New York Times» zufolge ĂŒbergab der designierte US-PrĂ€sident den Hörer zwischenzeitlich an Musk, der sich in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida aufhielt. Das «Wall Street Journal» schrieb, Musks Teilnahme an dem Telefonat sei nicht geplant gewesen – aber er sei in den Raum gekommen, wĂ€hrend Trump und Selenskyj sprachen. Die beiden telefonierten nach Trumps Wahlsieg miteinander.
Selenskyj wohl zufrieden mit GesprÀch
«Axios» schrieb unter Berufung auf informierte Personen, Selenskyj habe insgesamt das GefĂŒhl gehabt, das GesprĂ€ch mit Trump und Musk sei gut fĂŒr die Ukraine verlaufen. Das Telefonat habe beim ukrainischen PrĂ€sidenten «kein GefĂŒhl der Verzweiflung hinterlassen».
Seit dem russischen Ăberfall im Februar 2022 sind die USA mit ihren Waffenlieferungen der wichtigste UnterstĂŒtzer der Ukraine. Der aktuelle US-PrĂ€sident Joe Biden bekrĂ€ftigte stets, man werde der Ukraine so lange wie nötig helfen, die russische Aggression abzuwehren. Trump, der am 20. Januar das Amt ĂŒbernimmt, kĂŒndigte hingegen ein rasches Ende des Krieges an. Er sagte bisher nicht, wie er das erreichen will.
Musk hatte schon eigenen Friedensplan
Dem «Wall Street Journal» zufolge ist eine der Ideen in Trumps Team eine entmilitarisierte Zone entlang des Frontverlaufs. Auch sei eine der Ăberlegungen, dass die Ukraine sich verpflichten solle, mindestens 20 Jahre lang auf einen Nato-Beitritt zu verzichten – und im Gegenzug weitere US-MilitĂ€rhilfe bekommen werde. Musk hatte 2022 einen eigenen Friedensplan vorgeschlagen, der darauf hinauslaufen könnte, dass Russland die besetzten ukrainischen Gebiete behĂ€lt.
Musk hatte Trumps Wahlkampf aktiv unterstĂŒtzt und mindestens rund 120 Millionen Dollar dafĂŒr gespendet. Trump will den Tech-MilliardĂ€r, der unter anderem auch den Elektroauto-Hersteller Tesla fĂŒhrt, mit der Reduzierung der US-Staatsausgaben betrauen. Möglicherweise könnte er die Leitung eines speziell dafĂŒr gedachten Gremiums ĂŒbernehmen.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 09. November 2024