Die zweite Nacht in Folge hat Russland die Ukraine in einer massiven Angriffswelle mit Raketen und Drohnen ĂŒberzogen. Dabei seien mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, erklĂ€rten die ukrainischen Behörden am Dienstag. Der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod erklĂ€rte unterdessen, ihm lĂ€gen „Informationen“ ĂŒber den Versuch eines ukrainischen VorstoĂes in die russische Grenzregion vor. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Grossi, traf derweil zu einer Inspektion am Atomkraftwerk im russischen Kursk ein.
Erst in der Nacht zuvor hatte der Kreml einen der schwersten Luftangriffe auf die Ukraine gestartet, der von den europĂ€ischen VerbĂŒndeten Kiews und den USA scharf kritisiert wurde. Die Attacken zielten auf Energieanlagen und töteten ebenfalls mehrere Menschen.
Russland habe 91 Geschosse abgefeuert, darunter zehn Raketen und 81 Drohnen iranischer Bauart, erklĂ€rte die ukrainische Luftwaffe am Dienstag. Die Luftabwehr habe die HĂ€lfte der Raketen und 60 der 81 Drohnen abgefangen. „Leider wurden trotz der effektiven Arbeit unserer Luftabwehrsysteme vier Menschen getötet und 16 verletzt“, teilte der ukrainische PrĂ€sident Wolodymyr Selenskyj in den Onlinenetzwerken mit. An den Einschlagsorten seien Rettungsarbeiten im Gange.
Es werde eine Antwort auf die Angriffe geben, fĂŒgte Selenskyj hinzu. „Verbrechen gegen die Menschlichkeit können nicht ungestraft begangen werden.“
Ărtliche Behörden erklĂ€rten am frĂŒhen Dienstag, dass zwei Menschen in der sĂŒdöstlichen Region Saporischschja getötet worden seien sowie zwei weitere bei einem Raketeneinschlag in einem Hotel in der zentralukrainischen Stadt Krywyj Rih.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 27. August 2024