Der Krieg in der Ukraine dauert nun bereits 1131 Tage an, und Russland verstärkt weiterhin seine Angriffe. In der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw, wurden bei neuen russischen Luftschlägen ein Militärkrankenhaus, ein Einkaufszentrum und mehrere Wohnhäuser getroffen. Nach ukrainischen Angaben starben dabei mindestens zwei Menschen, 27 weitere wurden verletzt. Der Generalstab in Kiew spricht von einem gezielten Angriff auf zivile und medizinische Einrichtungen – ein klarer Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Behauptungen allerdings nicht.
Angesichts der eskalierenden Lage fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine weitere Verschärfung der internationalen Sanktionen gegen Russland. Nur durch maximalen wirtschaftlichen und politischen Druck könne Wladimir Putin zu einer Waffenruhe gezwungen werden. In einer Ansprache betonte Selenskyj, dass die täglichen russischen Drohnen- und Raketenangriffe nicht nur die Ukraine, sondern auch alle diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges bedrohen.
„Russland muss zum Frieden gezwungen werden – nur Druck wird funktionieren“, so Selenskyj. Er appellierte besonders an die USA, Europa und alle Staaten, die auf diplomatische Lösungen setzen, endlich entschlossen zu handeln.
Die russischen Angriffe erfolgen mittlerweile fast täglich und nehmen an Intensität zu. Während die Ukraine weiterhin auf internationale Unterstützung setzt, bleibt die Frage, wie der Westen darauf reagieren wird.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 30. März 2025