PUTINS KRIEG: Reaktion der Nato! Europa plant AufrĂŒstung! Bundeswehr im Fokus / WELT Analyse

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Jahrzehntelang konnte sich Deutschland bei seiner Verteidigung auf die Schutzmacht USA verlassen. Doch unter US-PrÀsident Donald Trump ist das zunehmend zweifelhaft. In ihren SondierungsgesprÀchen suchen Union und SPD deshalb unter Hochdruck nach Wegen, die deutschen Verteidigungsausgaben zu steigern. Mit kosmetischen Operationen ist es dabei nicht getan. Der Finanzbedarf ist immens:

Wie viel ist nötig, um das bisherige Zwei-Prozent-Ziel der Nato zu erreichen?

Die Nato-Staaten haben bisher vereinbart, ihre Verteidigungsausgaben auf mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zu erhöhen. Dies sind fĂŒr Deutschland auf Basis des Jahres 2024 mindestens 86,1 Milliarden Euro jĂ€hrlich.

Welche Erwartungen bei der Steigerung der Verteidigungsausgaben gibt es?

Angesichts der sich schnell verĂ€ndernden Lage steigt der Bedarf eigentlich tĂ€glich. Mit Blick auf die Erwartungen in der Nato wollte sich Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bisher nicht auf eine Zahl festlegen. Dies hĂ€nge davon ab, welche FĂ€higkeitsziele fĂŒr die Mitgliedstaaten die MilitĂ€rallianz beschließe, sagte er Anfang Februar. Ob dies dann drei oder vier Prozent der Wirtschaftsleistung seien, mĂŒsse gesehen werden.

Der Bundeswehrverband hĂ€lt Investitionen von mehr als 500 Milliarden Euro in die Truppe fĂŒr nötig. Es gehe um eine langfristige Finanzierung, da „von mindestens einer Dekade an Bedrohungen“ ausgegangen werden mĂŒsse, sagte Verbandschef AndrĂ© WĂŒstner am Dienstag. Es mĂŒsse auch damit gerechnet werden, „dass die USA KrĂ€fte ausdĂŒnnt in Europa und wir noch mehr machen mĂŒssen als bisher“.

Was wird in der Nato diskutiert?

Nato-GeneralsekretĂ€r Mark Rutte nannte Mitte Februar eine neue Nato-Quote „nördlich von drei Prozent“. Dies wĂ€ren fĂŒr Deutschland dann mehr als 129 Milliarden Euro – pro Jahr. FĂŒr die vierjĂ€hrige Legislaturperiode einer möglichen schwarz-roten Regierung wĂŒrde das ĂŒber 500 Milliarden Euro bedeuten.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 10. MĂ€rz 2025