Bei einem russischen Drohnenangriff auf die sĂŒdwestukrainische Hafenstadt Ismajil sind ukrainischen Angaben zufolge drei Menschen getötet worden. Elf weitere Menschen wurden verletzt, darunter ein Kind, wie der Gouverneur der Region Odessa, Oleh Kiper, am Freitag mitteilte. Bei den drei Getöteten handele es sich um zwei Ă€ltere Frauen und einen 73 Jahre alten Mann. Bei dem Angriff seien mehrere WohnhĂ€user, weitere GebĂ€ude und Autos beschĂ€digt worden, erklĂ€rte Kiper.
Mehrere in Folge des Angriffs ausgebrochene BrÀnde konnten demnach von der Feuerwehr gelöscht werden. Kiper veröffentlichte Bilder, auf denen ein brennendes, teilweise zerstörtes GebÀude zu sehen war.
Das an der Donau an der Grenze zu RumĂ€nien liegende Ismajil wird aufgrund seiner Hafeninfrastruktur und der Bedeutung fĂŒr den Handel trotz der weiten Entfernung zur eigentlichen Kriegsfront in der Ukraine immer wieder von der russischen Armee angegriffen.
Das rumĂ€nische Verteidigungsministerium teilte mit, eine der russischen Drohnen sei möglicherweise kurzzeitig in den rumĂ€nischen Luftraum eingedrungen. Vier Kampfjets seien zur Ăberwachung losgeschickt worden. Bisher gebe es keine Anzeichen dafĂŒr, dass die Drohne auf rumĂ€nischem Boden niedergegangen sei. Seit Beginn des russischen Ăberfalls auf die Ukraine im Februar 2022 hat das Nato-Land RumĂ€nien mehrfach eine Verletzung seines Luftraums gemeldet und TrĂŒmmerteile von Drohnen gefunden.
In der Ukraine gab in der Nacht zum Freitag zudem einen Raketenangriff auf Dnipro, wie der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, mitteilte. Ein IndustriegebÀude sei beschÀdigt worden.
Russland greift die Ukraine nahezu tÀglich mit Drohnen an. Auch die Ukraine setzte zuletzt immer öfter Drohnen bei Angriffen auf die annektierte Krim oder russische Grenzgebiete und sogar die Hauptstadt Moskau ein.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 27. September 2024