Die russische Armee hat eigenen Angaben zufolge in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine eine weitere Ortschaft eingenommen. Wie das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch mitteilte, übernahmen die Streitkräfte die Kontrolle über das Dorf Sapadne, das rund vier Kilometer vom Westufer des Flusses Oskil entfernt liegt.
Der Fluss Oskil bildete lange Zeit die Frontlinie zwischen der ukrainischen und der russischen Armee. Anfang Januar war es den russischen Soldaten allerdings gelungen, einen Brückenkopf am Westufer des Flusses zu errichten. Die Einnahme von Sapadne stellt demnach einen weiteren Geländegewinn dar.
Die russischen Streitkräfte rücken derzeit in der Region Charkiw nördlich der Stadt Kupjansk vor. Die Region steht unter ständigem Beschuss. Nach Angaben von Gouverneur Oleh Synegubow wurden innerhalb von einem Tag zehn Zivilisten verletzt.
Parallel dazu steht die russische Armee auch kurz vor einer Einnahme der wichtigen Stadt Pokrowsk in der Region Donezk. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach am Dienstag von einer „schwierigen Situation“ im Osten des Landes.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 22. Januar 2025