Kreml-Chef Putin nutzt Russlands Geschichte und imperiale Tradition zur Rechtfertigung fĂŒr den Krieg gegen die Ukraine. Was haben seine BegrĂŒndungen mit den historischen Fakten zu tun? Die „Terra X“-Dokumentation „Putins Krieg â Geschichte als Waffe“, heute am Sonntag, 13. MĂ€rz 2022, 19.30 Uhr, zeigt, wie er die Vergangenheit umdeutet oder verfĂ€lscht. Der Film von Stefan Brauburger und Stefan Gierer ist seit Samstag, 12. MĂ€rz 2022, 13.00 Uhr, fĂŒnf Jahre lang in der ZDFmediathek verfĂŒgbar.
Vor seinem Angriff auf die Ukraine hielt der russische PrĂ€sident zwei Fernsehansprachen, in denen er die Geschichte zum propagandistischen Waffenarsenal machte. „Terra X“ blickt auf Momente, Personen und Wendepunkte aus 1000 Jahren russischer Geschichte, auf die Putin sich bezieht. Renommierte Expertinnen und Experten ordnen das Geschichtsbild des russischen PrĂ€sidenten kritisch ein.
Auf dem PrĂŒfstand steht zum Beispiel Putins Glaubenssatz von der „historischen Einheit der Russen und Ukrainer“ oder auch die Behauptung, die Ukraine verdanke ihre Existenz dem SowjetfĂŒhrer Lenin. Der Film fragt: Was hat es mit der historischen Wirklichkeit zu tun, wenn der Sieg ĂŒber Hitler vor allem fĂŒr Russland verbucht wird und die Ukrainer eher als Nazi-Kollaborateure abgestempelt werden? Was ist dran am Vorwurf gegen die NATO, dass sie mit ihrer Osterweiterung Russland belogen, betrogen und bedroht habe?
Inhaltich ergĂ€nzt wird die „Terra X“-Sendung am selben Abend um 23.45 Uhr durch „ZDF-History: Im Fadenkreuz Moskaus â Die Geschichte der Ukraine“. Die Dokumentation ist in der ZDFmediathek seit Samstag, 12. MĂ€rz 2022, 23.45 Uhr, fĂŒnf Jahre lang verfĂŒgbar.
Foto: Wladimir Putin 2021 bei einer MilitÀrparade (c) ZDF / Fotograf: M. Svetlov/Getty Images Images