Randale bei Ost-Duell Rostock gegen Dresden: Dutzende Verletzte

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Rostock (ots) – Am Sonnabend, 22. Februar 2025, fand das Fußballspiel der 3. Liga zwischen dem F.C. Hansa Rostock und der Spielgemeinschaft Dynamo Dresden statt. Das Spiel war als Risikospiel eingestuft worden.

Bereits im Vorfeld der Partie sind der Rostocker Polizei mehrere Straftaten in Form von SachbeschĂ€digungen, Nötigung im Straßenverkehr, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz sowie Verstoß gegen das Waffengesetz bekannt geworden. Entsprechende Strafanzeigen wurden – in Zusammenarbeit mit der Bundespolizeiinspektion Rostock – aufgenommen und nach derzeitigem Stand drei TatverdĂ€chtige identifiziert.

Die Anreise sowie der eingerichtete Shuttleverkehr der rund 2.600 GĂ€stefans vom Hauptbahnhof zum Ostseestadion verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Ein mit Fans der GĂ€stemannschaft besetztes Taxi wurde im Bereich Kopernikusstraße von HeimanhĂ€ngern angegriffen. Neben einer SachbeschĂ€digung leiteten die eingesetzten KrĂ€fte ein Strafverfahren wegen Raubes von Fanutensilien ein.

Bereits im Verlauf der ersten Halbzeit wirkten Einzelpersonen aus dem GĂ€stebereich auf die Glasabtrennung zu den Heimfans ein. Zudem zĂŒndeten Fans des Heimteams mehrfach Pyrotechnik in Richtung der GĂ€stefantribĂŒne. Kurz vor Anpfiff der zweiten SpielhĂ€lfte wurde eine Scheibe der Abtrennung zerstört und der Versuch unternommen, in den Bereich der Heimfans zu gelangen. Um gewalttĂ€tige Übergriffe zu verhindern wurden in Zusammenarbeit zwischen Landes- und Bundespolizei unverzĂŒglich KrĂ€fte im betreffenden Bereich eingesetzt und die Situation unter Kontrolle gebracht. So konnte die fĂŒr rund 30 Minuten unterbrochene Begegnung auch in Absprache mit der Polizei fortgesetzt und zu Ende gefĂŒhrt werden.

Im Zusammenhang mit dem Fußballeinsatz verzeichnete die Polizei neben mehreren Straftaten insgesamt 13 verletzte Beamte. Weiterhin wurden fĂŒnf Stadion-Mitarbeiter in Verbindung mit einem Angriff auf den Catering-Bereich der GĂ€stefans verletzt. Weitere 33 Stadionbesucher ließen sich durch SanitĂ€ter im Stadion behandeln.

Insgesamt sicherten rund 1.300 Beamtinnen und Beamte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern sowie der Bundespolizei die Begegnung ab.

Text/Foto: PolizeiprÀsidium Rostock