ReichsbĂŒrger-Razzia: Gefahr bewaffneter rechter Netzwerke ernst nehmen

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Zur heutigen Großrazzia in der ReichsbĂŒrgerszene sagt Janine Wissler (Foto), Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

„Die heutige Großrazzia gegen militante Rechte ist ein weiterer Beleg fĂŒr die besorgniserregende PrĂ€senz einer militanten, bewaffneten und international vernetzten rechten Szene in Deutschland. Verbindungen von MilitĂ€r, Polizei, rechten Abgeordneten und fanatischen VerschwörungsglĂ€ubigen sind hochgefĂ€hrlich. Ermittler und Regierungen mĂŒssen diese Gefahr sehr ernst nehmen und konsequent bekĂ€mpfen.

Es ist sicher kein Zufall, dass das KSK schon wieder in Verbindung mit Rechtsterrorismus auftaucht. Offensichtlich sind die ReformbemĂŒhungen um die KSK gescheitert. Teile der schwer bewaffneten KSK bleiben eine Gefahr fĂŒr die Demokratie. Es muss dringend konsequent gegen rechte Netzwerke in Armee und Polizei vorgegangen werden. Noch gefĂ€hrlicher als rechte Netzwerke sind bewaffnete rechte Netzwerke.

Es ist geradezu absurd, dass vor kaum einer Woche die angebliche Bedrohung durch Klimaaktivisten Hauptthema der Innenministerkonferenz war. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Wir haben in Deutschland bewaffnete Nazis, die PlĂ€ne fĂŒr einen Staatsstreich schmieden, und die Innenminister beschĂ€ftigen sich mit Menschen, die sich fĂŒr das Klima auf die Straße kleben.

Dass eine bekannte AfD-Politikerin und Richterin nun im FĂŒhrungskreis eines rechten Umsturzplans auftaucht, ist ein erneuter Beleg, wie eng die AfD mit der militanten rechten Szene verbunden ist. Klar ist auch: Um gegen die Gefahr von Rechtsaußen vorzugehen, muss auch der alltĂ€gliche und strukturelle Rassismus bekĂ€mpft werden.“

Foto (c) Partei die Linke