Daniel Aßmann begibt sich auf einen länderübergreifenden Road-Trip von Bad Salzungen in Thüringen über die Wasserkuppe in Hessen bis nach Bad Kissingen in Bayern. Dabei gerät er immer wieder an ganz persönliche Grenzen.
Ob auf dem Schafstein mit seinem beindruckenden Basaltsteinmeer oder am Lagerfeuer im „Sternenpark Rhön“ – die Vielfalt und die Stille der Natur des Mittelgebirges lassen ihn staunen und andächtig genießen. Auf seiner Wanderung entlang des 175 Kilometer langen Hochrhöners macht er Halt an geschichtsträchtigen Schauplätzen und nimmt sich viel Zeit für Gespräche.
Bad Salzungen mit seinem Jugendstil-Gradierwerk ist bekannt für die gesundheitsfördernde Sole, die an 80 Meter langen Reisigwänden herunterläuft und so in der Luft verteilt wird. Auf den Spuren des Salzes begibt sich Daniel Aßmann ins Erlebnisbergwerk Merkers. Zur Einfahrt mit dem Förderkorb muss er sich überwinden. Doch die glitzernde Kristallgrotte, die Mountainbiketour unter Tage und die Lasershow im tiefsten Konzertsaal der Welt entschädigen ihn.
Nächster Programmpunkt: Lautlos über Berg und Tal schweben – Abenteuer oder Wahnsinn? Diese Frage stellt sich Daniel Aßmann, als er sich auf der Wasserkuppe in ein Segelflugzeug setzt. Die mit 950 Meter höchste Erhebung der Rhön gilt als Wiege des Flugsports, bereits 1924 wurde hier eine Fliegerschule eingerichtet. Sphärische Klänge hört er im Radom, einer ehemaligen Radarkuppel, bevor er auf der Aussichtsplattform einen grenzenlosen Rundum-Panoramablick genießt.
Und wenn Berthold Dücker erzählt, wie er 1964 aus der DDR in den Westen geflohen ist, wird Daniel Aßmann ganz still. Er trifft den Zeitzeugen am „Point Alpha“, dem ehemaligen Beobachtungsstützpunkt an der grünen Grenze, die früher Thüringen und Hessen trennte. Seit Jahrhunderten ist der 928 Meter hohe Kreuzberg ein Wallfahrtsort. Wanderer auf dem Hochrhöner schätzen – neben der grandiosen Aussicht – das dunkle Klosterbier der Franziskanermönche.
Laufzeit: 90 Minuten
Genre: Reisereportage, D 2021
Regie: Joshua Werner
Wunderschön …