Magdeburg. Die Landespolizei Sachsen-Anhalt beteiligt sich erneut an den ROADPOL-Aktionswochen, um die Verkehrssicherheit im Land zu erhöhen. In der vergangenen Woche wurden die ersten Schwerpunktkontrollen durchgefĂŒhrt. Knapp 100 Polizistinnen und Polizisten ĂŒberprĂŒften im ganzen Land insgesamt 369 Fahrzeuge des gewerblichen Personen- und GĂŒterverkehrs. Bei 157 Fahrzeugen, also 43 Prozent, gab es Beanstandungen.
Die meisten VerstöĂe lagen im Bereich der nicht eingehaltenen Lenk- und Ruhezeiten (135), gefolgt von der falschen Bedienung des Tachographen (130) sowie unangepasster Geschwindigkeit (20) und technischer MĂ€ngel an den Fahrzeugen (12). 22 VerstöĂe waren so schwerwiegend, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste. Ein FahrzeugfĂŒhrer war unter Alkoholeinfluss unterwegs, bei sieben Fahrzeugen war die Ladung nicht ordnungsgemÀà gesichert bzw. das zulĂ€ssige Gesamtgewicht ĂŒberschritten.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang unterstreicht die Wichtigkeit derartiger Kontrollen: âDer GĂŒterverkehr auf unseren StraĂen nimmt zu. Damit steigt auch die Gefahr schwerer UnfĂ€lle, an denen Lastkraftwagen beteiligt sind. Umso mehr liegt es in der Verantwortung von Firmen und Fahrern, sich an die geltenden rechtlichen Bestimmungen zu halten. Doch oft genug zeigen die Kontrollergebnisse, dass das nicht der Fall ist. Deshalb sind konsequente Kontrollen der Landespolizei erforderlich. Und das nicht nur im Rahmen von Schwerpunktkontrollen, sondern das ganze Jahr ĂŒber.â
Im Zeitraum vom 7. bis 13. April 2025 wird die Landespolizei auch wieder an der nĂ€chsten ROADPOL-Kontrollwoche teilnehmen und verstĂ€rkt die Geschwindigkeit auf Sachsen-Anhalts StraĂen kontrollieren.
Hintergrund:
Die Landespolizei beteiligt sich schon seit vielen Jahren regelmĂ€Ăig an lĂ€nderĂŒbergreifenden VerkehrsĂŒberwachungsaktionen des ROADPOL-Netzwerks. Die Schwerpunktkontrolle âTruck & Busâ vom 17. bis 23. Februar 2025 war die erste von mehreren geplanten Aktionen in diesem Jahr. Ziel der europaweiten Kontrollen ist es, die Zahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten nach VerkehrsunfĂ€llen auf Europas StraĂen zu reduzieren. Bei der jetzigen Aktion wurde insbesondere die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten bei den Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrern, GeschwindigkeitsverstöĂe, der technische Zustand der Fahrzeuge sowie die Sicherung der Ladung unter die Lupe genommen.
Der Name âROADPOLâ steht fĂŒr âEuropean Roads Policing Networkâ. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der MitgliedslĂ€nder der EuropĂ€ischen Union.
Quelle: Ministerium fĂŒr Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt am 01. MĂ€rz 2025
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