„Die Europäischen Themenjahre haben inzwischen eine lange Tradition und leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, die Menschen in der EU für ein ausgewähltes Thema zu sensibilisieren. Dieses Vorgehen der Europäischen Kommission halte ich gerade auch im Hinblick auf die ansonsten übervollen Informationskanäle für sehr sinnvoll und hilfreich.“ Das erklärte Europaminister Rainer Robra (Foto) heute in Berlin bei der Auftaktveranstaltung für das Europäische Jahr der Kompetenzen in Deutschland.
Wie in jedem Jahr würden auch die Länder das aktuelle Themenjahr nachdrücklich unterstützen, sicherte Robra als derzeitiger Vorsitzender der Europaministerkonferenz zu.
Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften sei wie überall auch in Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren stetig gestiegen, wodurch sich die Besetzung von Stellen zunehmend anspruchsvoller gestalte. Durch den demografischen Wandel werde dieses Problem künftig noch weiter verstärkt. Auch der digitale Wandel und nicht zuletzt die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stellten den Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen, hob der Minister hervor.
Die Kommission plant für das Europäische Jahr der Kompetenzen verschiedene Aktivitäten und Initiativen, um dem lebenslangen Lernen neue Impulse zu geben, Investitionen in Aus- und Weiterbildung zu fördern und das Qualifikationsangebot an die Erfordernisse des Arbeitsmarktes anzupassen.
Die Auftaktveranstaltung zum Jahr der Kompetenzen rückt mit unterschiedlichen Keynotes, u.a. von EU-Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, Nicolas Schmit, und Expertinnen- und Expertenbeiträgen die Umsetzung in Deutschland in den Fokus und stellt Sichtweisen, Positionen und Projekte aus Bund und Ländern zu Ausbildung- und Fortbildung, Umschulung und Integration dar.
Quelle: Staatskanzlei
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