Magdeburg. „Im Denkmalschutz sind wir in hohem Maße angewiesen auf die ehrenamtliche Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger. Ich bin sehr dankbar, dass viele Menschen sich als Einzelpersonen oder in Vereinen in unterschiedlicher Weise für die Erhaltung der Denkmalsubstanz in Sachsen-Anhalt einsetzen. Sie wenden dafür einen erheblichen Teil ihrer Kraft und ihrer Freizeit auf.“ Das erklärte Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra (Foto) heute in Magdeburg bei der Verleihung des Denkmalpreises Sachsen-Anhalt.
Der Denkmalreichtum Sachsen-Anhalts sei verbunden mit einer hohen Verantwortung in den Bereichen Denkmalschutz und Denkmalpflege, betonte Robra. „Dieser Verantwortung können wir nur gemeinsam gerecht werden. Wir lassen die Bürgerinnen und Bürger mit dieser Aufgabe natürlich nicht allein. Bund, Land und Stiftungen leisten ebenfalls einen wichtigen Beitrag. In den zurückliegenden Jahren hat die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur die Fördermittel für die Denkmalpflege um fast 15 % auf 10,4 Mio. € im Jahr 2023 erhöhen können.“
Der Denkmalpreis ist die wichtigste Auszeichnung des Landes auf dem Gebiet der Denkmalpflege. Er richtet sich an Gruppen oder Einzelpersonen, die sich in vorbildlicher Weise für die Rettung und Erhaltung von Bau- und Kunstdenkmalen sowie von archäologischen Denkmalen in Sachsen-Anhalt einsetzen. Der Preis ist mit 2.500 Euro pro Einzelpreis und mit 7.500 Euro für den Gruppenpreis dotiert. Die Preise werden alle zwei Jahre verliehen.
Die Einzelpreise erhalten in diesem Jahr Claudia und Volker von Alvensleben für ihren Einsatz als Eigentümer des Oberhofes in Ballenstedt und Dr. Kamilla Bühring für ihr Engagement für die Erhaltung des Pfarrhofes in Möckern. Der Gruppenpreis geht an den Verein „Rettung Schloss Blankenburg“.
Text/Foto: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur