Am kommenden Sonntag, 20. MĂ€rz, sollen die meisten MaĂnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus entfallen, obwohl die Infektionszahlen so hoch sind wie noch nie. Mit dem NĂ€herrĂŒcken des Termins steigt laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer aber auch der Anteil der BundesbĂŒrger, die die Lockerungen fĂŒr verfrĂŒht halten, auf aktuell 64 Prozent. Ein Drittel (34%) findet die Aufhebung der MaĂnahmen ab dem 20. MĂ€rz weiterhin richtig. Dass die Lockerungen zu frĂŒh kommen, meinen die AnhĂ€nger der SPD (79%), der GrĂŒnen (73%), der Linkspartei (72%) und der Unionsparteien (72%) noch etwas hĂ€ufiger als der Durchschnitt aller Befragten (64%). FĂŒr eine Aufhebung der meisten MaĂnahmen ab dem 20. MĂ€rz sprechen sich zwei Drittel der FDP-AnhĂ€nger (64%) und drei Viertel der AfD-AnhĂ€nger (78%) aus.
Mehrheit möchte Maskenpflicht beibehalten
65 Prozent der Befragten meinen, dass die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske vorerst weitgehend bestehen bleiben sollte. 23 Prozent sprechen sich fĂŒr eine Abschaffung der Maskenpflicht in manchen Bereichen aus. Nur 12 Prozent meinen hingegen, die Maskenpflicht solle komplett abgeschafft werden. FĂŒr eine komplette Abschaffung der Maskenpflicht sind mehrheitlich nur die AnhĂ€nger der AFD (58%).
Corona-Pandemie bei der Mehrheit noch immer fest in den Köpfen
Drei Viertel (77%) der BundesbĂŒrger beschĂ€ftigt die Corona-Pandemie hĂ€ufig im Alltag, so dass sie z.B. viel ĂŒber Corona und die Folgen der Pandemie sowie die MaĂnahmen zur BekĂ€mpfung der Pandemie nachdenken, Nachrichten zur Entwicklung des Infektionsgeschehens verfolgen oder mit anderen darĂŒber sprechen. Weniger als ein Viertel (23%) gibt an, dass dies nicht der Fall ist. Dass die Corona-Pandemie sie hĂ€ufig im Alltag beschĂ€ftigt, gibt eine groĂe Mehrheit der AnhĂ€nger aller Parteien an.
74 Prozent reduzieren weiterhin soziale Kontakte
Die groĂe Mehrheit (74%) der Befragten ist in ihrem privaten Alltag aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin vorsichtig im Umgang mit Mitmenschen und versucht z.B. soziale Kontakte zu reduzieren oder testet sich vor privaten Treffen auf das Corona-Virus. Jeder Vierte (26%) gibt an, diesbezĂŒglich nicht mehr so vorsichtig zu sein. Dass sie in ihrem privaten Alltag weiterhin vorsichtig sind, sagen Ă€ltere Befragte ab 60 Jahren (82%) sowie die AnhĂ€nger der SPD (84%), der GrĂŒnen (82%) und der Linkspartei (81%) noch hĂ€ufiger als der Durchschnitt aller Befragten (74%). Dass sie diesbezĂŒglich nicht mehr so vorsichtig sind, geben ĂŒberdurchschnittlich hĂ€ufig Befragte unter 45 Jahren (18-29 J.: 32%; 30-44 J.: 34%) sowie eine Mehrheit der AnhĂ€nger der FDP (52%) und der AfD (58%) an.
Knappe Mehrheit bei Restaurantbesuchen vorsichtig
Die groĂe Mehrheit der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger (69%) nutzt den Einzelhandel mittlerweile wieder so hĂ€ufig wie vor der Pandemie. Weniger als ein Drittel (29%) ist in dieser Hinsicht weiterhin vorsichtig. Restaurants werden von 45 Prozent der Befragten wieder so hĂ€ufig genutzt wie vor der Pandemie, wĂ€hrend eine Mehrheit von 51 Prozent diesbezĂŒglich weiterhin vorsichtig ist. Auch bei allen weiteren abgefragten Angeboten gibt die Mehrheit derjenigen, die dieses grundsĂ€tzlich nutzen, an, weiterhin vorsichtig zu sein.
87 Prozent rechnen mit Corona-Welle im Herbst/Winter
Rund jeder fĂŒnfte Befragte gibt an, seit Beginn der Corona-Pandemie vor gut 2 Jahren bereits einmal (19%) oder mehrmals (2%) am Coronavirus erkrankt zu sein. 78 Prozent sagen, dass sie bisher nicht erkrankt sind. Dass mit diesem Sommer das Ende der Corona-Pandemie erreicht sein wird, glauben nur wenige Befragte (9%). Die groĂe Mehrheit (87%) meint hingegen, dass es noch zu einer weiteren Corona-Welle kommen wird – z.B. im Herbst bzw. Winter dieses Jahres. Dass die Corona-Pandemie mit dem Sommer vorbei ist, glauben am ehesten die AnhĂ€nger der AfD (34%).
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