Magdeburg. Muss ich bei chronischen Rückenschmerzen auf jeden Fall operiert werden? Sollte ich auf viel Bewegung besser verzichten? Und welche Alternativen zur OP gibt es überhaupt? Diese und mehr Fragen beantworten die Schmerz-Spezialist*innen des Klinikums Magdeburg bei einer Online-Veranstaltung am 14. Mai um 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei und die Anmeldung ganz einfach per E-Mail an schmerztherapie@klinikum-magdeburg.de möglich.
Auch eine OP ist kein Allheilmittel: Viele haben zwar direkt nach der Operation eine Schmerzreduktion, ohne Verhaltensanpassung kommt der Patient aber früher ins Krankenhaus zurück als gedacht, sagt Dr. Julia Reuner, Fachärztin für Anästhesiologie im Klinikum Magdeburg. „Die Schmerzen kommen in vielen Fällen zurück, wenn man weiterhin inaktiv bleibt und den Körper nicht bewegt.“
Dabei müsse man selbst bei einem Bandscheibenvorfall nicht unbedingt operieren. „Auch da kann bereits viel mit gezielter Bewegung erreicht werden“, erklärt Oberärztin Carolin Kloss. „Viele haben allerdings Angst, dass sie mit zu viel Bewegung etwas kaputtmachen. Aber das ist wirklich in den seltensten Fällen der Fall. Das ist schlicht wie bei einem Muskelkater: Wenn wir uns lange nicht bewegt haben, dann spüren wir das. Und da hilft es, grundsätzlich wieder aktiver zu werden.“
Daher werden Patientinnen im Klinikum Magdeburg von einem Team aus fünf Schmerztherapeutinnen in enger Zusammenarbeit mit Expert*innen anderer Fachbereiche betreut. Auch Sozialdienst, Physio- und Psychotherapie sowie Ernährungsberatung sorgen für eine individuell zugeschnittene Behandlung.
Wer mehr zum Thema Rückenschmerz erfahren möchte, der kann sich am 14. Mai online dazuschalten: Dann werden Dr. Julia Reuner, Carolin Kloss und Oberärztin Dr. Kati Kattengell das Thema genauer beleuchten und alle Fragen der Teilnehmenden beantworten.
Anmeldung: schmerztherapie@klinikum-magdeburg.de
Bildunterschrift (v.l.): Carolin Kloss und Julia Reuner, Oberärztinnen der Schmerzmedizin im Klinikum Magdeburg
(c) Marc Raschke, Klinikum Magdeburg