In der Stadt Mansfeld (Landkreis Mansfeld-Südharz) wurde heute ein öffentlich nutzbares WLAN freigeschaltet, das im Kontext mit dem Bauernkriegsgedenken steht. Das Land Sachsen-Anhalt habe rund 200.000 Euro Fördermittel für die Realisierung des Projektes bereitgestellt, sagte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens (Foto), bei der Teilinbetriebnahme.
„Kostenloses und permanent verfügbares WLAN gehört zur Daseinsvorsorge – egal, ob in der Stadt oder auf dem Land. Auch im Tourismus ist es inzwischen Standard. Heutzutage möchte man überall unkompliziert das Internet nutzen können. Dank des Engagements des Freifunk Harz e.V. ist das nun auch hier in der touristisch sehr attraktiven Region möglich“, erklärte Lydia Hüskens.
Landrat André Schröder ergänzte: „Das ist ein tolles Projekt. Wir holen die Geschichte in unsere moderne Zeit und gewinnen so an touristischer Ausstrahlungskraft. Immerhin wurde bei uns durch Müntzer und Luther Weltgeschichte geschrieben. Dank virtuell erlebbarer Angebote können Besucher in das Leben des Mittelalters eintauchen und dieses erleben.“
Der Landkreis Mansfeld-Südharz, in dem sich die authentischen Stätten des Bauernkrieges und des Wirkens von Thomas Müntzer befinden, zählt zu den regionalen Zentren des bundesweiten Gedenkens an den Bauernkrieg, welches sich 2025 zum 500. Mal jährt. Der Freifunk Harz e.V. plant die Erschließung und Etablierung des freien WLAN im Umfeld bestimmter touristischer Höhepunkte in den Städten Allstedt, Mansfeld und Hettstedt sowie in der Gemeinde Südharz. Insgesamt sollen 220 Zugangspunkte (Access-Points) installiert werden.
In den zurückliegenden sechs Jahren hat das Land Sachsen-Anhalt insgesamt 114 WLAN- und Freifunkprojekte gefördert. Seit im Dezember 2017 das erste kostenfreie Freifunk-WLAN in Quedlinburg auf den Weg gebracht wurde, hat das Land rund fünf Millionen Euro bewilligt.
Text/Foto: Ministerium für Infrastruktur und Digitales am 30. September 2024