Magdeburg/ST. In den Betrieben des Bauhauptgewerbes (Hoch- und Tiefbau sowie Vorbereitende Baustellenarbeiten) in Sachsen-Anhalt wurde von Januar bis MÀrz 2023 ein baugewerblicher Umsatz in Höhe von 504,9 Mill. EUR erwirtschaftet.
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stieg damit der Umsatz gegenĂŒber dem Vorjahreszeitraum nominal um 46,1 Mill. EUR (+10,1 %).
An diesem Umsatzplus waren vor allem 2 Bausparten beteiligt. Der gewerbliche Hochbau verzeichnete nominal einen Zuwachs von 16,6 Mill. EUR (+20,2 %), der gewerbliche Tiefbau verbuchte ein Plus von 35,2 Mill. EUR (+29,8 %), rund die HĂ€lfte aller baugewerblichen UmsĂ€tze wurden in diesen Bereichen erzielt. Den absolut stĂ€rksten RĂŒckgang zu den ersten 3 Monaten des Vorjahres erfuhr mit einem Minus von 14,7 Mill. EUR (-20,5 %) der öffentliche Tiefbau. Die Zunahme des nominalen Umsatzes ist weiterhin auf die gestiegenen Baupreise zurĂŒckzufĂŒhren. Der reale (preisbereinigte) Umsatz ging dagegen im I. Quartal 2023 um 7,1 % gegenĂŒber dem gleichen Vorjahreszeitraum zurĂŒck. Allerdings konnten der gewerbliche Hochbau sowie der gewerbliche Tiefbau die realen UmsĂ€tze steigern (+2,2 % bzw. +9,9 %).
Die AuftragseingĂ€nge in Sachsen-Anhalt entwickelten sich im I. Quartal 2023 nicht im Gleichklang mit den UmsĂ€tzen. Die 306 Betriebe des Bauhauptgewerbes verbuchten AuftragseingĂ€nge in Höhe von 598,9 Mill. EUR, das entsprach nominal einem Minus von 59,2 Mill. EUR (-9,0 %) zum Vorjahreszeitraum. Die gröĂten AuftragseinbrĂŒche verzeichneten der Wohnungsbau (-35,6 %), der öffentliche Hochbau (-40,3 %) sowie der öffentliche Tiefbau (-43,8 %). ZuwĂ€chse erzielte vor allem der gewerbliche Hochbau. Hier lag das Ordervolumen im I. Quartal bei 107,5 Mill. EUR (+46,9 %). Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang lag in diesem Zeitraum sogar 23,5 % niedriger als im I. Quartal 2022.
Mit insgesamt 17 110 tÀtigen Personen waren Ende des I. Quartals 2023 etwa 0,5 % mehr Menschen im sachsen-anhaltischen Bauhauptgewerbe beschÀftigt als zum vergleichbarem Zeitpunkt 2022. Diese BeschÀftigten leisteten an 64 Arbeitstagen (1 Tag mehr als im Vorjahresquartal) insgesamt knapp 4,5 Mill. Arbeitsstunden und bezogen Entgelte in Höhe von 153,9 Mill. EUR (+0,9 % bzw. +2,3 %).
Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr tÀtigen Personen.
Symbolfoto/pixabay