Magdeburg/ST. Sarah Schulze (Foto) wird Sachsen-Anhalts neue Gleichstellungbeauftragte. Das Kabinett hat heute einen entsprechenden Vorschlag des Ministeriums fĂŒr Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung zur Kenntnis genommen.
Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne: âIch freue mich, dass wir mit Sarah Schulze eine so erfahrene Fachfrau als Landesgleichstellungsbeauftragte gewinnen konnten.“ Durch ihr langjĂ€hriges Engagement im Landesfrauenrat sei die gebĂŒrtige Magdeburgerin bestens vertraut mit den Kooperationspartnerinnen und -partnern und den gleichstellungspolitischen Herausforderungen. âIch wĂŒnsche der neuen Gleichstellungsbeauftragten alles Gute und freue mich auf eine produktive Zusammenarbeit auf dem Weg zu tatsĂ€chlicher Gleichstellung und Chancengleichheit“, so Grimm-Benne.
Sarah Schulze: âIch freue mich auf die neue Aufgabe. Es sollte eine SelbstverstĂ€ndlichkeit sein, dass Frauen und MĂ€dchen ohne Angst vor Gewalt, selbstbestimmt und gleichberechtigt leben können. Davon sind wir leider auch in Sachsen-Anhalt noch ein StĂŒck entfernt. So bleibt es fĂŒr viele Frauen eine Herausforderung, Familie und Berufsleben vereinbaren zu können. Und Frauen sind weiter mit HĂŒrden im Wirtschaftsleben und bei der politischen Beteiligung konfrontiert. Es wird Zeit, dass die glĂ€serne Decke verschwindet.“
Sarah Schulze wurde 1985 geboren. Die Juristin leitete seit 2018 das Justiziariat und die GeschĂ€ftsstelle des Aufsichtsrates der Salus Altmark Holding gGmbH. Derzeit befindet sie sich in Elternzeit. Als neue Leiterin der Leitstelle fĂŒr Frauen- und Gleichstellungspolitik wird sie die Zusammenarbeit mit den frauen- und gleichstellungspolitischen Akteurinnen und Akteuren stĂ€rken, um in enger Abstimmung die Gleichstellungspolitik in Sachsen-Anhalt voranzubringen. Ein Ziel ist die Weiterentwicklung des Frauenfördergesetzes zu einem modernen Gleichstellungsgesetz.
Als Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsbeauftragte wird sich Frau Schulze auch fĂŒr den Schutz vor Diskriminierungen stark machen und beispielsweise das Aktionsprogramm LSBTIQ* im Dialog mit Interessenvertretungen weiterentwickeln: âGemeinsam mit der Community möchte ich fĂŒr DiversitĂ€t als Bereicherung werben, Vorurteile abbauen und Gewalt verhindern.“
Die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten war in der vorangegangenen Legislatur im ehemaligen Ministerium fĂŒr Justiz und Gleichstellung angesiedelt und mit dem Weggang der ehemaligen Landesbeauftragten im November 2020 vakant geworden.
Foto (c) Staatskanzlei und Ministerium fĂŒr Kultur des Landes Sachsen-Anhalt