Magdeburg (ots) – Bereits am 13. August 2022 gegen 18:30 Uhr meldete eine auf der Strecke Cottbus-Magdeburg eingesetzte Zugbegleiterin, dass es soeben zu einer SchlĂ€gerei zwischen drei Personen gekommen sei.
Eine Streife der Bundespolizei begab sich umgehend zum nÀchsten geplanten Halt des Zuges am Bahnhof Magdeburg Neustadt. Dort trafen Sie alle zuvor beteiligten Personen an. Ein 50-jÀhriger Mann und eine 48-jÀhrige Frau einer niederlÀndischen Reisegruppe sollen unabhÀngig voneinander einem 48-JÀhrigen ins Gesicht geschlagen haben.
Bei der Feststellung der Personalien der Beteiligten und kurzen Darstellung des Sachverhaltes wurde bekannt, dass der geschlagene Deutsche zuvor bei seinem Einstieg in den Zug die 48-jÀhrige NiederlÀnderin mit beschuhtem Fuà getreten haben soll, da diese den Eingangsbereich nicht freigemacht hatte.
Die ĂberprĂŒfung der Personaldaten der Beteiligten im polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass der 48-jĂ€hrige Deutsche bereits seit September 2020 vom Amtsgericht Landsberg am Lech per Haftbefehl gesucht wurde. Er wird des Diebstahls in sieben FĂ€llen beschuldigt. Da er jedoch unbekanntem Aufenthaltes war, wurde die Untersuchungshaft zur Sicherung der Hauptverhandlung angeordnet. Der Haftbefehl wurde dem 48-JĂ€hrigen eröffnet.
In Absprache mit dem zustĂ€ndigen Amtsgericht Magdeburg, verblieb er in den GewahrsamsrĂ€umen der Bundespolizei, bis er am Sonntagnachmittag dem zustĂ€ndigen Haftrichter am Amtsgericht vorgefĂŒhrt wurde. Dieser bestĂ€tigte den Untersuchungshaftbefehl. Eine eingesetzte Streife brachte den 48-JĂ€hrigen daraufhin in die Justizvollzugsanstalt Burg und unterrichtete die ausschreibende Stelle ĂŒber den Verbleib des Mannes.
Symbolfoto/Bundespolizei