Pott (FDP): âWichtiger Schritt im Kampf gegen FachkrĂ€ftemangel und fĂŒr mehr Chancengerechtigkeit“
In Sachsen-Anhalt sollen Auszubildende in therapeutischen Gesundheitsberufen nach dem Willen der Koalitionsfraktionen kĂŒnftig kein Schulgeld mehr zahlen, darunter u.a. LogopĂ€den, Podologen, Physio- und Ergotherapeuten oder Medizinisch-technische Assistenten. Der Bildungsausschuss hat am Donnerstag (11. Januar) eine entsprechende Beschlussempfehlung an den Landtag von CDU, SPD und FDP verabschiedet. Demnach soll die Landesregierung die Schulgeldfreiheit zeitgerecht in die Wege leiten.
âSachsen-Anhalt muss Chancenland werden. Wir Freie Demokraten wollen den Menschen ein selbstbestimmtes Leben auf Grundlage ihrer eigenen Leistungsbereitschaft und -fĂ€higkeit ermöglichen. Der soziale und finanzielle Hintergrund der Eltern dĂŒrfen keinen Einfluss auf den Bildungserfolg haben. FĂŒr mehr Chancengerechtigkeit ist die Schulgeldfreiheit in den Gesundheitsberufen ein wichtiger Schritt. Angesichts von FachkrĂ€ftemangel und demografischem Wandel sind wir auf jede neue Fachkraft im Gesundheitswesen angewiesen“, sagt Konstantin Pott (Foto), gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.
Pott ergĂ€nzte: âDie Schuldgeldfreiheit ist ein Baustein dazu, die Gesundheitsfachberufe fĂŒr junge Menschen attraktiver zu machen und die Ausbildung zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Hier werden wir weiter auf eine Modernisierung drĂ€ngen.“
Hintergrund:
Insgesamt geht es um zehn bundesrechtlich geregelte Gesundheitsfachberufe. Schuldgeldfreiheit in der Ausbildung soll kĂŒnftig gelten fĂŒr: DiĂ€tassistenten, Ergotherapeuten, LogopĂ€den, Masseur und medizinische Bademeister, Medizinisch-technische Assistenten fĂŒr Funktionsdiagnostik, Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten, Medizinisch-technische Radiologieassistenten, Orthoptisten, Physiotherapeuten und Podologen.
Quelle: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 11. Januar 2024
Foto (c) Hans Eckardt / FDP-Fraktion Sachsen-Anhalt