Stendal (ots) – Am Sonntagvormittag, den 23. Januar 2022 wurde die Bundespolizei in Stendal durch eine Kundenbetreuerin um UnterstĂŒtzung gebeten:
In ihrer S-Bahn, die aus Magdeburg kam, befand sich ein Reisender, der keine gĂŒltige Fahrkarte vorweisen konnte. Dementsprechend stand eine Streife bei Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Stendal bereit und stellte den 40-JĂ€hrigen Deutschen im Zug fest. Dieser reagierte sofort verbal aggressiv gegenĂŒber den Bundespolizisten und kam den Aufforderungen der Beamten, sich auszuweisen und den Zug zu verlassen, nicht nach.
Bei dem Versuch den Mann mit einfacher körperlicher Gewalt aus den Zug zu verbringen, wehrte er sich massiv und griff der Beamtin unmittelbar ins Revers. Ihr Streifenpartner reagierte sofort und versuchte den Griff zu lösen. Hierbei verletzte der TatverdĂ€chtige ihn an der Hand, so dass er nach Abschluss dieser MaĂnahme in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Auch die Bundespolizistin wurde verletzt und trug ein HĂ€matom an ihren linken Oberschenkel davon.
Die EinsatzkrĂ€fte forderten daraufhin VerstĂ€rkung bei der Landespolizei an. Nach Eintreffen der Streife verbrachten sie den Mann gemeinsam aus dem Zug und in das Bundespolizeirevier, wo alle weiteren strafprozessualen MaĂnahmen durchgefĂŒhrt wurden. Auch hierbei wehrte und sperrte er sich weiterhin massiv.
Ihn erwarten Strafanzeigen wegen der begangenen Leistungserschleichung, Widerstandes gegen- sowie tÀtlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung. Die Àrztliche Begutachtung des Bundespolizisten im Krankenhaus ergab eine schwere Verstauchung der Hand und der Finger. Er ist derzeit nicht dienstfÀhig.