Stadt Oschersleben und Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt kooperieren für Stipendienprogramm
Wer von Oschersleben hört, denkt zumeist an quietschende Reifen und internationalen Spitzenrennsport. Oder an ausgedehnte Spaziergänge, Fahrradausflüge und Wanderungen im „Hohen Holz“ und im „Großen Bruch“. Damit die vielseitige Kleinstadt in der Magdeburger Börde auch für die Zukunft gerüstet ist und attraktiver Lebensort für Jung und Alt bleibt, wurde jüngst eine Kooperationsvereinbarung mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KZV LSA) zur Gewinnung von NachwuchsZahnärzten besiegelt.
Denn: Auf Oschersleben mit seinen rund 20.000 Einwohnern rollt eine Ruhestandswelle im Bereich der Zahnärztinnen und Zahnärzte zu. „Die Vorausschau ist beunruhigend“, berichtet die stellvertretende KZVVorstandsvorsitzende Dr. Dorit Richter mit Blick auf die Altersstruktur der Zahnärzteschaft in Oschersleben und im Land: „Es gibt keine Region und keine Stadt im Land, in der die Zahl der praktizierenden Kolleginnen und Kollegen nicht deutlich zurückgehen wird.“ Denn die Hälfte der heute niedergelassenen Zahnärztinnen und Zahnärzte ist bereits 55 Jahre oder älter. Deshalb haben erste Kommunen und Landkreise in SachsenAnhalt die Idee von Stipendien für Zahnmedizinstudierende als nützliche Maßnahme aufgegriffen“
Die Kooperation mit der Stadt Oschersleben (Bode) ist dabei die jüngste im Bunde. Beginnend in diesem Jahr lobt die Stadt im Landkreis Börde jährlich bis zu zwei Stipendien für angehende Zahnmedizinerinnen und -mediziner in Höhe von monatlich 500 Euro aus. Bewerben kann sich, wer im Fach Zahnmedizin an einer deutschen Hochschule immatrikuliert ist oder im Rahmen des KZV-Förderprogramms „Zahnmedizin studieren – auch ohne 1,0“ an der ungarischen Universität Pécs studiert bzw. studieren wird.
Im Gegenzug verpflichten sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten, nach erfolgreichem Abschluss des Studiums als Zahnärztin oder Zahnarzt in Oschersleben tätig zu werden. Die Bindungsfrist richtet sich dabei nach dem Förderzeitraum.
Bewerbungen für das Zahnmedizin-Stipendium der Stadt Oschersleben sind noch bis zum 30. September 2023 möglich und mit Abiturzeugnis, Immatrikulationsbescheinigung, Motivationsschreiben und Lebenslauf einzureichen an:
Mail: personalabteilung@oscherslebenbode.de
Post: Stadt Oschersleben (Bode)
Markt 1
39387 Oschersleben (Bode)
Einen Überblick der Stipendien, die von Landkreisen und Gemeinden in Kooperation mit der KZV LSA für Zahnmedizinstudierende vergeben werden, mit weiterführenden Informationen gibt es unter:
https://www.kzv-lsa.de/kommunale-stipendien.html
Quelle:
Text/Foto: Vorstandsmitglied der KZV, Dr. Dorit Richter, und den Bürgermeister Benjamin Kanngießer
(c) Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt