Magdeburg/ST. Der Landtag Sachsen-Anhalt hat sich in der heutigen Sitzung mit AntrÀgen zur Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe befasst. Die Diskussion drehte sich um die Notwendigkeit eines neuen Landesrahmenvertrags, um die Rechte und die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen zu stÀrken.
âInklusion ist kein Zustand, sondern ein Prozess und kein leichter Sonntagsspaziergangâ, so Katrin Gensecke (Foto), sozialpolitische Sprecherin der Fraktion. Die KĂŒndigung des bisherigen Landesrahmenvertrags durch die Landesregierung wird von der Fraktion als notwendiger Schritt begrĂŒĂt. Ziel der Neuverhandlungen sei es, die personenzentrierte Leistungserbringung konsequent voranzutreiben und stationĂ€re Strukturen zu reduzieren. Gleichzeitig mĂŒsse sichergestellt werden, dass Zwischenergebnisse der Verhandlungen transparent kommuniziert und in Leichter Sprache zur VerfĂŒgung gestellt werden.
Gensecke betonte: âWir alle sind uns doch einig, dass die jetzige Verordnung möglichst schnell durch einen neuen Rahmenvertrag abgelöst werden muss.â Die Verhandlungen sollten bis Ende MĂ€rz 2025 abgeschlossen sein, um Planungssicherheit fĂŒr alle Beteiligten zu schaffen.
âVerĂ€nderungsprozesse sind nicht immer angenehmâ, heiĂt es weiter. âAber wir haben zu lange an alten Strukturen festgehalten. Jetzt ist es an der Zeit, einen Landesrahmenvertrag zu entwickeln, der nicht nur gesetzliche Vorgaben erfĂŒllt, sondern auch die LebensqualitĂ€t von Menschen mit Behinderungen nachhaltig verbessert.â
Text/Foto: SPD-Fraktion Sachsen-Anhalt am 23. Januar 2025