Magdeburg. Der Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Magdeburg fordert, die Rentnerinnen in das Entlastungspaket der Bundesregierung, das einen Ausgleich fĂŒr steigende Energiekosten schaffen soll, vollstĂ€ndig einzubeziehen. Seniorinnen erhalten keine einmalige Energiepreispauschale und keine Einmalzahlungen. Der Seniorenbeirat unterstĂŒtzt die Initiativen der BAGSO und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenvertretungen e.V.
Die Bundesregierung hat zahlreiche MaĂnahmen im sog. Entlastungspaket auf den Weg gebracht, um die BĂŒrgerinnen zu entlasten. So erhalten ErwerbstĂ€tige, SelbststĂ€ndige und Gewerbetreibende eine einmalige Energiepreispauschale von 300 Euro. EmpfĂ€ngerinnen von Sozialleistungen erhalten eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro.
Roland Bartels, Vorsitzender des Seniorenbeirates und ehrenamtlicher Seniorenbeauftragter kritisiert: „Rentner*innen sind von den steigenden Energiekosten und den steigenden Preisen ebenfalls betroffen und können auf die UnterstĂŒtzung durch das Entlastungspaket nicht verzichten. Allerdings erhalten sie keine Energiepreispauschale und keine Einmalzahlung, sofern sie keine Sozialleistungen beziehen.“
Der Seniorenbeirat ist in seiner ZustĂ€ndigkeit auf die Landeshauptstadt Magdeburg beschrĂ€nkt. Hier sieht er sich jedoch in der Pflicht, im Interesse der Ă€lteren Menchen, Initiativen zu unterstĂŒtzen, die auf eine Verbesserung der Situation gerichtet sind. FĂŒr den Seniorenbeirat ist es nicht hinnehmbar, dass Senior*innen von dem Entlastungspaket fĂŒr steigende Energiekosten der Bundesregierung ausgeschlossen werden. Deshalb unterstĂŒtzt der Seniorenbeirat Magdeburg die Initiative der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen e.V., die eine entsprechende Petition an den Bundestag eingereicht hat. Er teilt ebenso die Ansichten der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. (BAGSO,) als Dachverband der Seniorenorganisationen.
In der Stellungnahme der BAGSO heiĂt es, dass gerade Menschen mit kleinen Renten in der aktuellen Situation auf UnterstĂŒtzung angewiesen sind. Es sei nicht akzeptabel, sie im Entlastungspacket auszuschlieĂen. Offensichtlich wurden die Seniorinnen nicht zufĂ€llig in den Verhandlungen ĂŒber die EntlastungsmaĂnahmen „vergessen“, denn es sind keine AktivitĂ€ten der Bundesregierung zu erkennen, diesen ungerechten Zustand abzustellen. Trotz der Hinweise durch die verschiedenen Seniorenorganisationen wurde das Entlastungspaket ohne BerĂŒcksichtigung der Seniorinnen am 27.04.2022 vom Bundestag verabschiedet.
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