Halle/S. (ots) – Am Sonntag, den 20. November 2022 informierte das Zugpersonal eines Intercity-Expresses, welcher auf der Strecke Berlin – Frankfurt/Main eingesetzt war, die Bundespolizei gegen 21:15 Uhr am Hauptbahnhof Halle/S. ĂŒber eine sexuelle BelĂ€stigung im Zug.
Demnach nahm der 28-jĂ€hrige TatverdĂ€chtige auf der Sitzbank gegenĂŒber der 22-jĂ€hrigen GeschĂ€digten Platz und verwickelte sie in ein GesprĂ€ch. Hierbei bat er sie um einen Schokoriegel, den er auf ihrer Tasche entdeckte. Die junge Frau gab ihm mehrere Lebensmittel, die er zu sich nahm. AnschlieĂend bemerkte sie, dass der Deutsche seine Hand in seine Hose schob und entsprechende Bewegungen ausfĂŒhrte. Kurz darauf holte er sein Glied aus der Hose und masturbierte. Hierbei schaute er die Frau die gesamte Zeit an.
Eine aufmerksame Zeugin wurde auf die weinende GeschĂ€digte und den Sachverhalt aufmerksam und griff ein. Sie verwies den Mann aus dem Abteil und informierte das Zugpersonal. Dementsprechend stand eine Streife bei Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Halle bereit und ĂŒbernahm den Sachverhalt. Da der TatverdĂ€chtige des Weiteren ĂŒber keinen gĂŒltigen Fahrschein verfĂŒgte, erhielt er neben der Strafanzeige wegen der sexuellen BelĂ€stigung eine weitere aufgrund der begangenen Leistungserschleichung.
Die Frau beruhigte sich glĂŒcklicherweise und konnte ihre Fahrt fortsetzen. Sie wird ihre Aussage auf einem Polizeirevier in ihrem Heimatort tĂ€tigen. Auf die couragierte Zeugin wird die Bundespolizei noch einmal zukommen, um sich fĂŒr ihre gezeigte Zivilcourage zu bedanken und diese zu wĂŒrdigen.
Text/Foto: Bundespolizei