Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FĂŒr die Rapperin Shirin David ist es in ihrer Kindheit völlig normal gewesen, jede Woche in die Oper zu gehen. „Ich glaube, wir hatten damals irgendwelche Rabattkarten, weil wir selbst an der Staatsoper mitgespielt haben“, sagte die 26-JĂ€hrige der Wochenzeitung „Die Zeit“.
David, deren neues Album „Bitches brauchen Rap“ Ende der Woche erscheint, wurde an der Ballettschule des Hamburger Balletts in Tanz und an der Jugend-Opern-Akademie in Gesang ausgebildet. „Meiner Mutter war es sehr wichtig, dass meine Schwester und ich uns mit Musik und Kunst auskennen, unter anderem auch weil sie selbst diese Möglichkeit in ihrer Kindheit nicht hatte“, so David. „Das Gehör fĂŒr Musik, der Blick fĂŒr Ăsthetik – an all das hat meine Mutter uns herangefĂŒhrt.“ Die Mutter habe sich aufgerieben, um den Musikunterricht der Kinder zu finanzieren.
„Ferien waren bei uns nie nur Ferien – jede Sommerferien sind wir 24 Stunden mit dem Bus zu meiner Oma nach Litauen gefahren, und da hieĂ es dann: Matheaufgaben“, sagte David. „Meine Schwester stand zwei Stunden am Tag im litauischen Wald mit ihrer Geige und hat geĂŒbt.“
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