Sachsen-Anhalt. Auf dem GelĂ€nde der Justizvollzugsanstalt Burg im Landkreis Jerichower Land haben gestern, 9. MĂ€rz 2022, Beamtinnen und Beamte von Polizei und Justizvollzug des Landes Sachsen-Anhalt gemeinsam trainiert. An fĂŒnf Standorten widmete sich die Ăbung Sicherheitsstörungen in Justizvollzugsanstalten. Konkret ging es um das Szenario einer Geiselnahme. An dem Training unter Realbedingungen waren rund 100 KrĂ€fte der Landespolizei und des Justizvollzugs beteiligt. Ziel der Ăbung war es, das Einsatzhandeln und das Zusammenwirken von Polizei und Justiz zu ĂŒberprĂŒfen.
Sachsen-Anhalts Innenministerin Dr. Tamara Zieschang (Foto): âPolizei muss auf alle ErnstfĂ€lle vorbereitet sein. Dabei ist es essenziell, dass die Beamtinnen und Beamten regelmĂ€Ăig praktisch ĂŒben, wie die Zusammenarbeit und die Absprache auch mit anderen Behörden möglichst reibungslos funktioniert.â
Sachsen-Anhalts Justizministerin Franziska Weidinger: âEs ist wichtig, dass unsere Beamtinnen und Beamten von Justiz und Polizei regelmĂ€Ăig gemeinsam trainieren, um das professionelle Zusammenwirken zu ĂŒben. Die gemeinsamen SicherheitsĂŒbungen sorgen dafĂŒr, dass Justiz und Polizei gestĂ€rkt und bestmöglich vorbereitet sind.â
Die Ăbung lief am Mittwoch von 09:30 Uhr bis 16:00 Uhr. Sie wurde von sogenannten Schiedsrichtern begleitet, die jetzt im Anschluss das Handeln aller Beteiligten auswerten. Um möglichst vielen Beamtinnen und Beamten eine Ăbungsmöglichkeit zu bieten, gab es zwei DurchgĂ€nge. Es wurden verschiedene Szenarien trainiert, die den Teilnehmern bis zum Ăbungsbeginn nicht bekannt waren.
Die Ăbungsstandorte waren neben dem weitlĂ€ufigen AnstaltsgelĂ€nde sowie den RĂ€umen des medizinischen Dienstes der Justiz, der Lagesaal der Polizeiinspektion Stendal, das Polizeirevier in Burg sowie zwei Standorte in den Landkreisen Stendal und Altmarkkreis Salzwedel. Die HafthĂ€user, in denen die Gefangenen untergebracht sind, waren nicht in die Ăbung eingebunden.
Die unter Einhaltung der Hygienebestimmungen durchgefĂŒhrte Ăbung wurde in enger Zusammenarbeit vom Ministerium fĂŒr Inneres und Sport, vom Ministerium fĂŒr Justiz und Verbraucherschutz und dem Landkreis vorbereitet.
Foto (c) BD-LPSA
Ministerium fĂŒr Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt