Berlin: (hib/PK) Um mögliche Hacker-Angriffe auf die elektronische Patientenakte (ePA) zu verhindern, sollen in Abstimmung mit dem Bundesamt fĂŒr Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) kurzfristig zusĂ€tzliche Sicherheitsvorkehrungen umgesetzt werden. So solle der Zugriff auf das Aktensystem wĂ€hrend der Pilotphase ausschlieĂlich auf die in den Modell- und Pilotregionen teilnehmenden und verifizierten Leistungserbringer beschrĂ€nkt werden, heiĂt es in der Antwort (20/14939) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/14668) der AfD-Fraktion.
Vor dem bundesweiten Rollout bei allen Leistungserbringern wĂŒrden zudem weitere technische und organisatorische Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit umgesetzt und abgeschlossen. Die zustĂ€ndige Behörde (gematik) habe mit dem BSI einen Plan erarbeitet, wie der Start der neuen ePA, die Pilotierungsphase und der sich daran anschlieĂende bundesweite Rollout so flankiert werden könne, dass ein angemessenes Sicherheitsniveau erhalten bleibt.
Die gematik und das BSI hĂ€tten das Risiko möglicher Angriffsszenarien bewertet. Dementsprechend wĂ€re ein Angriff zwar âmöglichâ, sei in der RealitĂ€t aber eher unwahrscheinlich. Es mĂŒsste ein hoher technischer Aufwand betrieben werden mitsamt einem IdentitĂ€tsdiebstahl, um die erforderlichen Mittel zu erlangen.
Quelle: Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten am 17. Februar 2025
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