Fraktionschef der Liberalen unterstĂŒtzt Forderungen der VerbĂ€nde nach einem Kurswechsel
Magdeburg/ST. Die FDP-Landtagsfraktion unterstĂŒtzt Forderungen aus der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt nach einem Kurswechsel in der deutschen Energiepolitik. FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack (Foto) sagte dazu:
„Der Alarmruf der Wirtschaft Sachsen-Anhalts muss gehört werden und entspricht dem, was die FDP in Sachsen-Anhalt seit Monaten fordert: Wunschdenken und SchönfĂ€rberei im grĂŒngefĂŒhrten Bundeswirtschaftsministerium gefĂ€hrden unsere Industrie und den Wohlstand. Deutschland braucht eine verantwortungsvolle Energiepolitik. Ein Industrieland wie Deutschland ist auf Energiesicherheit zu bezahlbaren Preisen und eine planbarere Perspektive dringend angewiesen.
Wir als Freie Demokraten stehen fĂŒr eine pragmatische, technologieoffene Energiepolitik. Dazu gehört natĂŒrlich, bĂŒrokratische HĂŒrden beim Ausbau erneuerbarer Energien abzubauen und diesen zu beschleunigen. Gleichzeitig mĂŒssen wir aber grundlastfĂ€higen Strom aus Kernenergie weiter nutzen und die Atomlaufzeiten verlĂ€ngern.
Wir sind der Meinung, dass Kernenergie eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen kann und sollte, insbesondere im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele. Aber auch Fracking sollte in Deutschland ermöglicht werden, um heimische Gasvorkommen zu nutzen. Klar ist fĂŒr uns nach wie vor, dass ein Kohleausstieg vor 2038 in Ostdeutschland nicht infrage kommt.“
Hintergrund:
Die Arbeitgeber- und WirtschaftsverbĂ€nde, Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern in Sachsen-Anhalt haben einen Alarmruf veröffentlicht und Energieversorgungssicherheit gefordert. Sie reagierten damit auf einen in dieser Woche vorgestellten Bericht der Bundesnetzagentur zur Energiesicherheit 2025 bis 2031. Er beruhe in weiten Teilen auf wirklichkeitsfremden Annahmen und könne deshalb keinesfalls als seriöse Grundlage fĂŒr eine zukunftsweisende Energiepolitik angesehen werden.
Text/Foto: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt / Robert Richter