Deutschland ist mit farbenprächtigen Feuerwerken und ausgelassenen Partys ins neue Jahr 2025 gestartet. Die Feierlichkeiten wurden allerdings überschattet von mehreren Zwischenfällen mit Feuerwerk und Böllern. Mindestens fünf Menschen starben, viele weitere wurden verletzt. Es gab abermals Angriffe auf Einsatzkräfte. Größere Zwischenfälle sind laut einer ersten Bilanz der Polizei aber nicht bekannt geworden. Weltweit feierten Milliarden Menschen den Jahreswechsel. Einigen Ländern steht er noch bevor.
Angriffe auf Einsatzkräfte
Größenteils blieben die Feiern friedlich, doch nicht überall. Allein in Berlin nahm die Polizei nach eigenen Angaben 330 Menschen fest. Laut erster vorläufiger Bilanz vom frühen Morgen wurden 13 Polizisten verletzt, davon einer schwer. Er sei mutmaßlich von einem illegalen Feuerwerkskörper getroffen worden und musste noch in der Nacht am Bein operiert werden. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sowie Rettungskräfte seien beschossen worden.
Auch andernorts gab es Zwischenfälle: In Leipzig griffen etwa 50 Menschen Einsatzkräfte der Polizei mit Feuerwerk und Flaschen an. In Köln wurden nach Angaben der dortigen Polizei zwei Beamte durch Böller verletzt. Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr seien mit Feuerwerkskörpern beschossen worden. Etwas Ähnliches passierte auch in Hamburg. Bereits in den vergangenen Silvesternächten hatte es derartige Übergriffe gegeben.
Wie fällt die erste Bilanz aus?
Zufrieden zeigte sich etwa die Polizei in Berlin mit dem Verlauf der Silvesternacht. Es habe keine größeren Gewalttätigkeiten gegeben und es habe sich ausgezahlt, dass Polizisten Feuerwehrleute bei Einsätzen geschützt hätten, sagte ein weiterer Polizeisprecher. Auch aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen wurden keine größeren Zwischenfälle gemeldet. In München randalierten mehrere Hundert Menschen und griffen laut Polizei Beamte an. Eine Polizeisprecherin sprach von schätzungsweise 200 bis 300 Personen aus dem linken Spektrum auf der Wittelsbacherbrücke.
Viele Einsätze von Polizei und Feuerwehr
Für Polizei und Feuerwehr bedeutet der Jahreswechsel zugleich, dass sie deutlich häufiger zu Notfällen und Bränden gerufen werden als sonst. Am Rande des Ortes Geseke in Nordrhein-Westfalen starb ein 24-Jähriger bei der Explosion eines Böllers. Bei einer Explosion starb auch ein 20-Jähriger in Hamburg, in seinem Fall handelte es sich um einen selbstgebauten Böller. In Sachsen wurden zwei Menschen tödlich verletzt. Ein anderer Mensch wurde in der Nacht im Norden von Brandenburg tödlich verletzt, ein weiterer schwebte in Lebensgefahr.
In mehreren Städten und Gemeinden rückte die Feuerwehr aus, um Brände zu löschen. Häuser, Garagen, Schuppen, Autos und Müllcontainer standen in Flammen. Auch Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Ein ganz anderes Problem hatten viele Berliner. Ausgerechnet am Silvesterabend fiel in Teilen der Stadt wegen eines Rohrbruchs die Wasserversorgung aus.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 01. Januar 2025