Frankfurt am Main (ots) – Am 17. März 2022 ist es wieder so weit: Irland begeht den St. Patrick’s Day! Millionen Iren und Freunde auf der ganzen Welt freuen sich auf den Nationalfeiertag, an dem die irische Kultur und der heilige Patrick bei friedlichem Beisammensein im Mittelpunkt stehen. Es mag in diesen Tagen vielleicht nicht jeder Lust zum Feiern haben, aber die Farbe „Grün“ wird als Zeichen der Hoffnung wieder um die Welt gehen und zudem hat Musik seit jeher die Fähigkeit, Menschen zu verbinden. Mit unserem virtuellen St. Patrick’s Day Sofa Concert bringen wir die irische Musik zu allen Irlandfans nach Hause. Ab 20 Uhr gibt es ein 90-minütiges Livekonzert – die Tourism Ireland House-Band „Stirling Bridge“ spielt für Sie auf und bringt irischen Pop und Folk kostenfrei per Live-Stream direkt in Ihre Wohnzimmer. Dabei sein kann also jeder! Und es gibt sogar etwas zu gewinnen. Seien Sie live dabei auf Facebook, auf Youtube oder über ireland.com.
Als Moderator live durch den Abend, der in der Nähe von Frankfurt produziert wird, führt Kevin Keogh (Senior Vice President Sales) vom Co-Sponsor DERTOUR. Dabei wird er auch ein wenig aus Irland erzählen, denn Kevin Keogh stammt aus Galway am Wild Atlantic Way, lebt aber schon viele Jahre in Deutschland. Also genau der Richtige für unseren Abend.
Während des Programms sollen die Zuschauer und Irlandfreunde natürlich so „nah wie möglich“ dabei sein, deswegen sind Fotos, Videos und Kommentare auf Social Media sehr willkommen: auf Facebook, Twitter oder Instagram. IrishBeef.de verlost zudem während des Abends fünf Premium-Fleischpakete im Wert von jeweils 100 Euro mit Rindfleisch von der grünen Insel.
Überraschende Fakten zum heiligen Patrick
Übrigens: Der Namensgeber selbst, der hinter dem jährlichen irischen Fest steht, ist von Geheimnissen umgeben, und vieles von dem, was über den „Apostel Irlands“ bekannt ist, ist mit Mythen und Legenden verwoben. Nehmen wir uns also einen Moment Zeit, um einige verblüffende und skurrile Fakten hinter der Folklore um St. Patrick zu betrachten.
Patrick war kein Ire
Ja, es stimmt, man nimmt an, dass Patrick ursprünglich aus Wales oder Schottland stammte, wo er im Alter von 16 Jahren entführt und als Sklave in das heutige Nordirland gebracht wurde. Er wurde auf den Slemish Mountain in der Grafschaft Antrim geschickt – bis heute ein beliebter Wallfahrtsort – und hütete dort Schafe. Doch nach seiner Flucht zurück zu seiner Familie hatte er eine Vision, die ihn dazu veranlasste, nach Irland zurückzukehren und das Christentum zu verbreiten. Patrick blieb für den Rest seines Lebens in Irland, predigte, taufte und gründete Schulen, Kirchen und Klöster, bevor er am 17. März 461 n. Chr. in der nordirischen Grafschaft Down starb.
Patrick ist kein offizieller Heiliger
Es ist kaum zu glauben, aber der Mann, der hinter Irlands Nationalfeiertag steht, ist eigentlich kein Heiliger. Überraschenderweise wurde Patrick von der katholischen Kirche nie offiziell als Heiliger anerkannt. Das Fehlen einer offiziellen Heiligsprechung liegt jedoch einfach daran, dass es in den 400er-Jahren kein formelles Heiligsprechungsverfahren gab. Zu Patricks Zeit wurden Heilige durch Akklamation des Volkes erklärt. Die Bezeichnung „St. Patrick“ hat sich wahrscheinlich im Laufe der Zeit aufgrund seiner offensichtlichen Talente, seiner Gaben und seines Wirkens durchgesetzt.
Die erste Parade zum St. Patrick’s Day
Eigentlich sind es die großen Zentren der irischen Einwanderung in Boston (1737) und New York (1762), die am längsten den Anspruch erheben, die erste St.-Patrick’s-Day-Parade abgehalten zu haben, obwohl neuere Forschungen darauf hindeuten, dass es in der US-Stadt St. Augustine in Florida bereits 1601 eine solche gab. Die erste Parade in Irland fand 1903 in Waterford statt, während Dublin erst 1931 mit dieser inzwischen bewährten Tradition startete.
Die Farbe des heiligen Patrick ist eigentlich blau
Bevor die Farbe Grün aufkam, war Blau die Farbe, die mit St. Patrick in Verbindung gebracht wurde. Die frühesten Darstellungen des irischen Schutzpatrons zeigen ihn in blauen und nicht in grünen Gewändern, und als Georg III. 1783 einen neuen Ritterorden für das Königreich Irland schuf, war dessen offizielle Farbe ein Himmelblau, das als „St. Patrick’s Blue“ bekannt wurde. Man geht davon aus, dass der Wechsel zu Grün im Laufe der Zeit aufgrund des Spitznamens Irlands – die grüne Insel – sowie aufgrund des Grüns in der irischen Flagge, des Kleeblatts und der Vorstellung von den 40 Schattierungen der Farbe Grün in der irischen Landschaft erfolgte. Das Tragen von grünen Kleidungsstücken sowie die neuere grüne Beleuchtung von Wahrzeichen auf der ganzen Welt haben sich im Laufe der Zeit entwickelt.
Schlangen, was für Schlangen?
Zu den vielen Legenden, die sich um St. Patrick ranken, gehört die, dass er auf einem Hügel stand und eine Predigt hielt, die Irlands Schlangen ins Meer trieb. Es stimmt zwar, dass die Insel schlangenfrei ist, aber in Wirklichkeit ist die Geschichte wahrscheinlich eine Allegorie dafür, dass Patrick das Heidentum auf der Insel ausgerottet hat. Untersuchungen haben ergeben, dass Schlangen auf der grünen Insel nie heimisch waren. In den Fossilien des Landes gibt es keine Hinweise auf Schlangen, und Irland ist seit der letzten Eiszeit von Wasser umgeben. Davor war die Region von Eis bedeckt und wäre selbst für Reptilien zu kalt gewesen.
Hintergrund
Irland, das „Land der Heiligen und Gelehrten“, hat seinen wichtigsten Feiertag nach dem Mann benannt, der im 5. Jahrhundert das Christentum auf die Insel brachte. Der Tag, der als der Todestag des St. Patrick gilt, ist der 17. März und wurde in frühen Jahren zunächst in der Neuen Welt von ausgewanderten Iren als Feiertag mit großer Parade inszeniert. In Dublin wurde offiziell der erste St. Patrick’s Day am 17. März 1996 mit einer Parade im großen Stil gefeiert und damit die bestehenden Feierlichkeiten auf eine neue Stufe gehoben. Schon im Jahr darauf weitete man ihn begeistert zum St. Patrick’s Festival aus, das in Dublin zu einem rauschenden Fest von vier Tagen geworden ist. Aber auch in Belfast, Cork, Galway und Armagh wird der Heilige Patrick geehrt – mit Paraden, Festveranstaltungen, Gottesdiensten und natürlich in den Pubs.
Wer nach den religiösen Wurzeln des höchsten irischen Feiertages sucht, muss nach Nordirland reisen und den Spuren des Heiligen auf dem St. Patrick Trail folgen. 30 Sehenswürdigkeiten auf einer 148 Kilometer langen Besichtigungsroute belegen die Bedeutung des ersten Missionars für die Christianisierung Irlands. Von Armagh City, dem kirchlichen Zentrum der grünen Insel, durch Newry nach Downpatrick, wo das Grab des Nationalheiligen liegt, werden Reisende mit Hinweistafeln zu den historischen Stätten geleitet.
Foto (c) Tourism Ireland