„Eine gleichberechtigte Teilhabe der ostdeutschen Länder an den Förderprogrammen des Bundes muss die finanzielle und organisatorische Situation der Wirtschaft in den ostdeutschen Ländern berücksichtigen, insbesondere die kleinteiligere Wirtschaftsstruktur:“ Das erklärte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff nach der Sonderkonferenz der Regierungschefin und der Regierungschefs der ostdeutschen Länder in Berlin.
„Außerdem müssen wir gute Bedingungen vorhalten, damit ausländische Studentinnen und Studenten in Ostdeutschland ein Studium aufnehmen und hier anschließend auch bleiben. Wichtig hierfür ist auch eine frühzeitige Verzahnung zwischen Wirtschaft und Hochschulen, z. B. durch Praktika“, so Haseloff weiter.
Ansiedlungen innovationstarker Hightech-Unternehme wie Intel legten, so der Ministerpräsident, den Grundstock für weiteres Wachstum im Osten. Deshalb sei es wichtig, dass sie auch auf hochqualifizierte Fachkräfte zurückgreifen könnten. „Neben der Ansiedlung von Unternehmen und dem Aufbau von Forschungskapazitäten muss die Ausbildung von Fachkräften als eigenständige Säule angesehen werden“, erklärte Haseloff.
Der Regierungschef betont die Wichtigkeit des dualen Ausbildungssystems für Sicherung einer starken Wirtschaft. Durch seine Verbindung von theoretischen Grundlagen mit praktischer Ausbildung sei es Vorbild für viele Länder: „Wir müssen junge Menschen motivieren, sich für einen Ausbildungsberuf zu entscheiden, um den Fachkräftemangel einzudämmen.“
Quelle: Staatskanzlei
Foto: Dr. Reiner Haseloff © Steffen Boettcher