Sorge: Ampel belastet gesetzlich Versicherte

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Spargesetz ist StĂŒckwerk – Lösung der GKV-Finanzierungsprobleme wird aufgeschoben

Berlin. Der Deutsche Bundestag hat am heutigen Donnerstag das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz beschlossen. Dazu erklÀrt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge:

„Statt nachhaltiger Finanzierungskonzepte fĂŒr die Gesetzliche Krankenversicherung prĂ€sentiert uns die Ampel-Koalition lediglich StĂŒckwerk. Das Gesetz der Ampel ist kein Finanzstabilisierungsgesetz, sondern ein Problemverschiebegesetz. Mit den beschlossenen Maßnahmen wird keines der strukturellen Defizite gelöst. Es werden nur kurzfristig FinanzierungslĂŒcken gestopft.

Das Gesetz fĂŒhrt zu erheblichen Belastungen fĂŒr gesetzlich Versicherte, die ohnehin schon durch die Inflation gebeutelt sind. Dadurch konterkariert die Bundesregierung ihre eigenen Entlastungspakete. Auch die bisherige Sozialgarantie – also die Begrenzung der SozialversicherungsbeitrĂ€ge auf 40 Prozent – wird ĂŒber Bord geworfen. Außerdem schwĂ€cht das Gesetz den Forschungsstandort Deutschland. Die Versorgung der lĂ€ndlichen RĂ€ume mit Ärzten und Apotheken wird ausgedĂŒnnt.

FĂŒr das Jahr 2023 wird das Defizit in der Gesetzlichen Krankenversicherung 17 Milliarden Euro betragen. In den kommenden Jahren wird es weiter erheblich ansteigen. Daher gilt es einerseits kurzfristig gegenzusteuern und andererseits bereits heute notwendige Strukturreformen anzustoßen. Denn nur so kann die GKV nachhaltig finanziert werden. Eine solche langfristige Perspektive bietet das von der Ampel-Koalition vorgelegte GKV-Finanzstabilisierungsgesetz allerdings nicht.“

Foto (c) Tino Sorge