Magdeburg. Sachsen-Anhalts Sportlerinnen und Sportler waren bei den Special Olympics World Games in Berlin überaus erfolgreich. Das starke Team aus 14 Sportlerinnen und Sportlern sowie sieben Trainerinnen und Trainern kehrte mit elf Medaillen (2 x Gold; 6 x Silber; 3 x Bronze) und 14 Platzierungsschleifen in die Heimat zurück.
Sportministerin Dr. Tamara Zieschang: „Unsere Athletinnen und Athleten haben bei den diesjährigen Special Olympics World Games ganz herausragende Ergebnisse erzielt. Sie haben gezeigt, dass sie es sportlich mit der Konkurrenz aus aller Welt aufnehmen können. Dabei haben sie ihre Disziplin und ihr Wille sogar bis an die Weltspitze gebracht. Ihnen allen gebührt unser größter Respekt.“
Sachsen-Anhalts Team nahm in acht von insgesamt 26 Disziplinen teil, davon sechs im Wettbewerb. In den Sportarten Rollerskating, Boccia, Leichtathletik sowie Tischtennis konnten folgende Wertungen erreicht werden:
– Max Sebastian: Gold über 100 m sowie Bronze in der 2 x 200 m Staffel Rollerskating (Turbine Halle);
– Maximilian Zabel: Silber in der 2 x 200 m Staffel, Silber über 1.000 m sowie Bronze über 500 m Rollerskating (Turbine Halle);
– Martin Köhler: Gold im Boccia Einzel, Silber im Boccia Team und Platz 5 im Boccia Doppel (Pfeiffersche Stiftungen Magdeburg);
– Janet Streifler: Bronze über 100 m Sprint, Platz 8 im Standweitsprung (Lebenshilfe Harzkreis‑Quedlinburg);
– Anne-Katrin Schache: Silber über 3.000 m, Silber im 400 m Staffel‑Lauf und Platz 6 über 1.500 m (Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg);
– Saskia Masur und Kim Seidenberg: Silber im Tischtennis-Doppel (beide Lebenshilfe Harzkreis‑Quedlinburg); Platz 5 und Platz 6 im Tischtennis Einzel;
– Bärbel Gratopp: Platz 4 im Tischtennis Doppel und Platz 5 im Tischtennis Einzel (Lebenshilfe Ostfalen);
– Kersten Schneevoigt: Platz 7 im Tischtennis Einzel (Lebenshilfe Ostfalen);
– Hannes Arnhold: Platz 4 im Tischtennis (Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg);
– Sophia Eichmann: Platz 5 beim 15 km Straßenrennen, Platz 6 über 10 km Zeitfahren und Platz 8 über 5 km Zeitfahren (Evang. Stiftung Neinstedt);
– Alex Spannenkrebs, Marcus Steffen und Jasmin Weschke: 4. Platz im Hockey (DHB/Cöthener Hockeyclub).
Das Besondere bei den Special Olympics ist, dass die Sportlerinnen und Sportler anhand ihrer individuellen Leistungsfähigkeit in unterschiedliche Leistungsgruppen klassifiziert werden.
Die Spiele sollen nicht nur bleibende Eindrücke bei den rund 7.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung und den etwa 330.000 Zuschauern hinterlassen, sondern auch nachhaltige Impulse für Inklusion im Sport und in der Gesellschaft setzen. Es geht um das gemeinschaftliche Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderung, mehr Gesundheitsangebote sowie die Förderung des Ehrenamts für Menschen mit geistiger Behinderung.
Der nachhaltige Inklusionsgedanke stand auch bei dem Host-Town-Programm im Fokus, welches vom 12. bis 15. Juli 2023 deutschlandweit organisiert wurde. Auch Kommunen in Sachsen-Anhalt haben internationale Sportlerinnen und Sportler vier Tage vor den Spielen willkommen geheißen und ihr Ankommen in Deutschland erleichtert. Die Gastgeber in Sachsen-Anhalt mit ihren Gastdelegationen waren:
– Arendsee (Altmark): SO Syria,
– Landkreis Börde & Haldensleben (zusammen mit Landkreis Helmstedt und Stadt Helmstedt aus Niedersachsen): SO Singapore,
– Landkreis Burgenlandkreis: SO Bonaire,
– Halberstadt: SO Cameroon & SO Madagascar,
– Halle (Saale): SO Suriname,
– Quedlinburg: SO Tanzania,
– Sangerhausen & Landkreis Mansfeld-Südharz: SO Albania,
– Thale: SO Ghana.
Sportministerin Dr. Tamara Zieschang: „Die Teilnahme an den Weltspielen und die Begrüßung von neun internationalen Special-Olympics-Delegationen in Sachsen-Anhalt war nur durch zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer möglich. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Die Weltspiele in Deutschland tragen dazu bei, dass unsere Sportlandschaft noch vielfältiger, bunter und inklusiver geworden ist.“
Andreas Silbersack, 1. Vizepräsident Special Olympics Deutschland und 1. Vizepräsident Special Olympics Sachsen-Anhalt ergänzt: „Unsere Athletinnen und Athleten haben der Welt gezeigt, was in ihnen steckt und die Spiele haben eindrucksvoll bewiesen, dass Inklusion gelingen kann. Lassen Sie uns nun das Begonnene gemeinsam weiterführen; seien Sie Mitgestalter und Partner für eine inklusive Sportwelt in Sachsen-Anhalt!“
Nach den Spielen ist vor den Spielen – das nächste Mal wird die „Flamme der Hoffnung“ in Sachsen-Anhalt bei den Special Olympics Landesspielen in Weißenfels vom 19. bis 22. September 2023 entzündet. Für Sportlerinnen und Sportler sowie Helferinnen und Helfer ist die Anmeldung noch wenige Tage möglich. Wenn auch Sie Teil der Special Olympics Familie werden wollen, können Sie sich anmelden unter: https://weissenfels2023.specialolympics.de/
Am Sonntag, 2. Juli 2023, wird Sportministerin Dr. Tamara Zieschang als Schirmherrin den Special Triathlon im Harz eröffnen.
Quelle: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
Foto: Team Special Olympics Sachsen-Anhalt (c) Sarah Rauch