Magdeburg. Vom 11. bis 13. September fand die Jahreskonferenz der sportpolitischen Sprecher und Sprecherinnen von CDU und CSU im Deutschen Bundestag und der Länderparlamente in Winterfeld (Altmark) statt. Gastgeber der dreitägigen Konferenz war die CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt und deren sportpolitischer Sprecher, Carsten Borchert (Foto): „Ein Kernthema war, wie wir in den kommenden Wintermonaten die Sportvereine sowie die Träger der meist kommunalen Sporthallen und Sportanlagen unterstützen können, um hier nicht von einer Krise (Corona) in die nächste Krise (Energie) zu geraten.“
Bei der Jahreskonferenz wurde ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet:
Aufrechterhaltung des Sports im Herbst und Winter
Weil zu erwarten ist, dass der Sport nicht nur durch die Energiekrise, sondern ebenso durch die Corona-Pandemie negativ beeinflusst wird, fordern wir,
- dass die Sportanlagen, insbesondere Schwimmbäder, geöffnet bleiben. Einschränkungen, wie das Absenken der Wassertemperatur, dürfen nicht zum Nachteil des Schwimmunterrichts gehen;
- dass auch der Sport während der Energiekrise staatliche Unterstützungsleistungen erhält.
Bedeutung der Landessportschulen für den Amateursport vom Kindesalter bis zu den Senioren
- Die Länder müssen die vorhandenen Landessportschulen erhalten und unterstützen.
- Zur Stärkung des Breitensports bedarf es einer Offensive zur Gewinnung, Bindung und Ausbildung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern. Hierbei spielen die Landessportschulen eine Schlüsselrolle.
Die wachsende Bedeutung des Breitensports sorgt für einen starken Zusammenhalt in der Gesellschaft
Wir streben an,
- dem Ehrenamt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wieder den Stellenwert zu verschaffen, den es verdient. Dafür sind beispielsweise die steuerlichen Rahmenbedingungen auf Bundesebene zu verbessern und auch das Angebot einer „Ehrenamtskarte“ in allen Regionen der Bundesrepublik zu prüfen;
- dass die Erhöhung der Mittel für Neubau, (energetische) Sanierung und Modernisierung angesichts der stetig steigenden Baukosten zeitnah erfolgt. Eine intensivere Förderung der notwendigen Unterhaltungs- und Investitionskosten der betreibenden Landes- und Fachverbände ist zwingend notwendig. Gerade vor dem Hintergrund der Sanierungsstaus fordern wir ein Sonderförderprogramm des Bundes und Förderprogramme der Länder;
- die zukunftsorientierte Entwicklung der Sportstätten-Infrastruktur durch eine Entwicklungsplanung, die die Bedarfe und Belange der Sportvereine und Verbände angemessen berücksichtigt, voranzutreiben;
- die größtmögliche Autonomie des Sports für einen gezielten Einsatz der Sportfördermittel durch dessen frühzeitige Einbeziehung in alle Politikfelder zu erreichen, um bedarfsorientiert schneller auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können;
- dass die Landesregierungen sich auf Bundesebene für die Weiterführung des „Investitionspakts Sportstättenbau“ einsetzen.
Foto (c) Rayk Weber