Magdeburg. Prof. Dr. med. Michael Kreißl bleibt für drei weitere Jahre im Amt und unterstützt in seiner Funktion als Sprecher weiterhin den größten deutschen interdisziplinären Forschungszusammenschluss im Bereich der Schilddrüsenerkrankungen.
Prof. Dr. med. Michael Kreißl, Leiter der Nuklearmedizin an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin Magdeburg, wurde erneut, einstimmig, für eine weitere Amtszeit von drei Jahren zum Sprecher der Sektion Schilddrüse innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) gewählt. Er ist bereits seit Dezember 2020 Sprecher dieser Gesellschaft. „Ich bin sehr glücklich über das mir erneut entgegen gebrachte Vertrauen und freue mich sehr auf die Arbeit zusammen mit dem Beirat“, so Kreißl.
Die DGE ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft und Interessenvertretung für Forscher, Lehrkräfte und klinisch tätige Personen im Bereich von Hormonen und Stoffwechsel.
In der Sektion Schilddrüse innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie sind anerkannte Expert:innen aus verschiedenen Fachrichtungen vereint, die sich mit der Pathophysiologie, Biochemie, Morphologie und Klinik der Schilddrüse beschäftigen, sowohl national als auch international. Das Hauptziel besteht darin, interdisziplinäre Projekte mit klinischem Fokus anzustoßen und zu koordinieren. Darüber hinaus strebt die Sektion eine Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen und Arbeitskreisen an, die sich national und international für die Schilddrüse interessieren.
Prof. Dr. Michael Kreißl leitet seit 2017 den Bereich Nuklearmedizin an der Universitätsmedizin Magdeburg und ist ein Experte in der Behandlung von fortgeschrittenem Schilddrüsenkarzinom. Seine Forschung beinhaltet die Bildgebung von Schilddrüsenknoten, neue molekular ausgerichtete nuklearmedizinische Diagnostik- und Therapieverfahren sowie lokaltherapeutische interdisziplinäre Ansätze.
Zusätzlich zu seiner Rolle als Sprecher leitet Prof. Kreißl den Ausschuss Schilddrüse innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) und ist Mitglied des Schilddrüsenkomitees der Europäischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (EANM). Er fungiert auch als Gutachter für zahlreiche Fachzeitschriften und ist maßgeblich an der Erstellung der ersten interdisziplinären S3-Leitlinie „Schilddrüsenkarzinom“ beteiligt, sowohl als Vertreter der Nuklearmedizin als auch als Leiter der Arbeitsgruppe für die initiale Diagnostik und die Diagnostik bzw. Behandlung von Rezidiven. Darüber hinaus leitet Prof. Kreißl auch den DKG-Schwerpunkt „Endokrine Malignome“ an der Universitätsmedizin Magdeburg.
Foto: Prof. Dr. med. Michael Kreißl, Leiter der Nuklearmedizin an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin Magdeburg (c) Foto: UMMD