StÀdte- und Gemeindebund fordert milliardenschwere Gas- und Strompreisbremse vom Bund

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Landsberg: „Brauchen jetzt die Bazooka“ – „Rezession und Massenarbeitslosigkeit verhindern!“

OsnabrĂŒck (ots). Deutschlands Kommunen verlangen eine milliardenschwere Gas- und Strompreisbremse von der Bundesregierung, um Rezession und Massenarbeitslosigkeit abzuwenden. „Russland fĂŒhrt einen Wirtschaftskrieg gegen Deutschland und will unsere Gesellschaften destabilisieren. Das dĂŒrfen wir nicht zulassen“, sagte Gerd Landsberg (Foto), HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des Deutschen StĂ€dte- und Gemeindebundes (DStGB), im GesprĂ€ch mit der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“ (NOZ). „Deswegen brauchen wir jetzt die Bazooka in Form einer Gas- und Strompreisbremse.“ Das koste „viele Milliarden Euro“, das Geld wĂ€re aber gut angelegt.

„Eine Rezession, sprunghaft ansteigende Arbeitslosigkeit und die schwierige Lage der Menschen mĂŒssen wir verhindern, denn genau das ist es, was Russland will“, sagte Landsberg der „NOZ“.

Ein Ende der Strom- und Gaspreisexplosion sei nicht abzusehen, und das werde zur schweren Belastung fĂŒr Menschen, Kommunen und Wirtschaft. „Wir können und wollen einsparen, aber es gibt viele Bereiche, wo das Einsparpotenzial gering ist, das gilt zum Beispiel fĂŒr KrankenhĂ€user, Pflegeheime, Schulen und KindergĂ€rten“, gab der DStGB-HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer zu bedenken.

Als der Euro in Gefahr war, habe die Regierung völlig zu Recht ein großes Hilfsprogramm aufgelegt, und nach Russlands Angriff auf die Ukraine sei zu Recht ein Hundert-Milliarden-Programm fĂŒr die Bundeswehr aufgelegt worden. „Dasselbe gilt jetzt fĂŒr die Energie“, forderte Landsberg. Neben der Strom- und Gaspreisbremse mĂŒssten deswegen auch „alle KraftwerkskapazitĂ€ten – ob Kohle oder Atomkraft – weiterbetrieben und reaktiviert werden“. Parallel dazu mĂŒssten die Übergewinne abgeschöpft werden, damit die Ausgaben nicht völlig aus dem Ruder liefen.

Foto (c) DStGB