âDer Vorstand von Galeria Karstadt Kaufhof hat erneut ein Schutzschirmverfahren beantragt und dabei angekĂŒndigt, ein Drittel der 131 Filialen schlieĂen zu wollen. Das fĂŒhrt zu einer akuten GefĂ€hrdung der noch mehr als 17.000 ArbeitsplĂ€tze im Unternehmen. Es geht jetzt um den Erhalt der Filialen und der ArbeitsplĂ€tze. Und es geht natĂŒrlich auch um die AttraktivitĂ€t vieler InnenstĂ€dte, weil die GKK-Standorte an vielen Stellen einen Ankerpunkt fĂŒr weitere GeschĂ€fte, Handels- und Dienstleistungs-Unternehmen bilden.
Es ist das zweite Verfahren von GKK, bereits im Jahr 2020 hat es ein Schutzschirmverfahren mit FilialschlieĂungen und Arbeitsplatzabbau gegeben. Damals haben sich die BeschĂ€ftigten auf einen Tarifvertrag auch zur BeschĂ€ftigungssicherung eingelassen und akzeptiert, dass deutlich unterhalb des FlĂ€chen-Tarifvertrags entlohnt wurde und dem Unternehmen auf diese Weise etliche Millionen Euro zur VerfĂŒgung gestellt worden sind.
Auch deshalb sind jetzt Wut und EnttĂ€uschung bei den BeschĂ€ftigten besonders groĂ, weil der EigentĂŒmer RenĂ© Benko seine Zusagen, umfassend in die HĂ€user zu investieren, nicht eingehalten hat. Die Frage ist: Wo ist jetzt RenĂ© Benko? Den BeschĂ€ftigten jedenfalls stellt er sich nicht.
FĂŒr ver.di ist in dieser Situation klar: Wir kĂ€mpfen mit den BeschĂ€ftigten um den Erhalt der ArbeitsplĂ€tze und Standorte. Wir verlangen, im GlĂ€ubigerausschuss vertreten zu sein, um die Interessen der BeschĂ€ftigten, die bereits erhebliche Tarifbestandteile in die Sanierung gesteckt haben, wirksam vertreten zu können. Wir haben zudem das Unternehmen zu Verhandlungen aufgefordert und erwarten auch hier kurzfristig eine Zusage.“
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