Sterbefallzahlen im Februar 2023 mit +2 % im Bereich des mittleren Wertes der Vorjahre

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Im Februar 2023 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 82 862 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt im Bereich des mittleren Wertes (Median) der Jahre 2019 bis 2022 fĂŒr diesen Monat (+ 2 %). Zum Jahresende 2022 hatten die Sterbefallzahlen noch deutlich ĂŒber dem mittleren Wert der vier Vorjahre gelegen. Bis Mitte Februar hat sich das Sterbegeschehen schrittweise normalisiert. Zum Monatswechsel Februar/MĂ€rz 2023 in den Kalenderwochen 8 und 9 (vom 20. Februar bis 5. MĂ€rz) lagen die Zahlen dann wieder jeweils 6 % ĂŒber den entsprechenden Vergleichswerten aus den Vorjahren.

COVID-19-Todesfallzahlen seit Jahresbeginn deutlich gesunken

Ein Vergleich der gesamten SterbefĂ€lle mit der Zahl der beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten COVID-19-TodesfĂ€lle nach Sterbedatum ist derzeit bis einschließlich der 7. Kalenderwoche 2023 (13. bis 19. Februar) möglich. Beim RKI wurden bislang 389 COVID-19-TodesfĂ€lle mit Sterbedatum in dieser Woche gemeldet – 75 FĂ€lle mehr als in der Vorwoche. Die gesamten Sterbefallzahlen lagen zeitgleich um 480 FĂ€lle oder 2 % ĂŒber dem mittleren Wert der vier Vorjahre. In den letzten beiden Kalenderwochen des Vorjahres gab es noch jeweils mehr als 1 000 COVID-19-TodesfĂ€lle. Im Vergleich hierzu sind die COVID-19-Todesfallzahlen seit Jahresbeginn 2023 deutlich zurĂŒckgegangen.

Sterbefallzahlen im Februar in den meisten europÀischen LÀndern unauffÀllig

Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen ordnet Befunde zur Übersterblichkeit auf Basis einer eigenen Hochrechnung unvollstĂ€ndiger Meldungen und eines eigenen Übersterblichkeitskonzepts europaweit vergleichend ein. Eine moderate Übersterblichkeit („moderate excess“) wurde im Laufe des Monats Februar in einigen sĂŒdeuropĂ€ischen LĂ€ndern (Italien, Portugal, Spanien) festgestellt. Im ĂŒbrigen Kontinent gab es keine („no excess“) oder maximal geringe Abweichungen von den erwartbaren Entwicklungen („low excess“).

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