Sterbefallzahlen im Januar 2024 mit +1 % im Bereich des mittleren Wertes der Vorjahre

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Im Januar 2024 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 95 206 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt im Bereich des mittleren Wertes (Median) der Jahre 2020 bis 2023 fĂŒr diesen Monat (+1 %). Bei einer Betrachtung nach einzelnen Kalenderwochen lagen die Zahlen in der ersten MonatshĂ€lfte unter dem entsprechenden Vergleichswert (-7 % und -2 % in den Kalenderwochen 1 und 2). In der zweiten MonatshĂ€lfte lagen sie darĂŒber (+4 % und +7 % in den Kalenderwochen 3 und 4).

Im Laufe des Januars hat parallel zu dieser Entwicklung auch die Verbreitung von Atemwegserkrankungen zugenommen. Die Kriterien fĂŒr eine Grippewelle sind laut Influenza-Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) seit Kalenderwoche 50 des Vorjahres erfĂŒllt. Grippewellen gehen hĂ€ufig mit erhöhten Sterbefallzahlen einher. Beim Vergleich mit den Vorjahren muss zudem berĂŒcksichtigt werden, dass zu Jahresbeginn der Jahre 2021 bis 2023 die Sterbefallzahlen zeitgleich mit Corona- oder Grippewellen zum Teil deutlich erhöht waren.

Höchste Übersterblichkeit im Januar 2024 in Spanien und Portugal

Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen ordnet Befunde zur Übersterblichkeit auf Basis einer eigenen Hochrechnung unvollstĂ€ndiger Meldungen und eines eigenen Übersterblichkeitskonzepts europaweit vergleichend ein. In vielen europĂ€ischen LĂ€ndern wurde dort im Januar 2024 eine leichte bis moderate Übersterblichkeit („low excess“ oder „moderate excess“) verzeichnet. Die grĂ¶ĂŸten Abweichungen von den erwartbaren Entwicklungen gab es nach diesen Ergebnissen in Spanien und Portugal. FĂŒr diese beiden LĂ€nder wurde in einzelnen Januarwochen eine hohe oder sogar eine sehr hohe Abweichung („high excess“ oder „very high excess“) von den ĂŒblichen Verlaufsmustern festgestellt.

Destatis am 13. Februar 2024

Symbolfoto/pixabay